Kapfenberger Gebäude für Lebenszyklus-Award nominiert
Preis zeichnet erstmals Prozess-, Kultur- und Organisationsqualität bei der Planung, Errichtung, Finanzierung und Bewirtschaftung von Gebäuden aus / sieben Nominierte kommen in zweite Runde
21 Projekte wurden eingereicht, sieben kommen in die zweite Runde und sind damit für den 2016 neu ausgeschriebenen Lebenszyklus-Award nominiert. Unter den Nominierten sind mit der Wohnhausanlage e80^3 - Johann-Böhmstrasse aus Kapfenberg und der Volksschule Mariagrün aus Graz auch zwei Projekte aus der Steiermark. Erstmals im deutschsprachigen Raum zeichnet der von der IG Lebenszyklus Bau ausgeschriebene Preis eine hohe Organisations-, Kultur und Prozessqualität bei der Planung, Errichtung, Finanzierung und Bewirtschaftung von Gebäuden aus.
Die nun nominierten Projekte treten im Herbst vor der hochkarätig besetzten Jury an, um sich schließlich für den Lebenszyklus-Award zu qualifizieren. Eines dieser Projekte wird auch mit dem Sp ecial Award für "kommunales Engagement" – Projekte, die besonderen Mehrwert für Gemeinden aufweisen – ausgezeichnet.
Aus der Steiermark wurden zwei Gebäöude nominiert: Der Neubau der Volksschule Mariagrün in Graz und das Revitalisierungsprojekt der Wohnhausanlage e80^3 - Johann-Böhmstraße in Kapfenberg – Bauherr Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal, Stadt Kapfenberg. Mit der Sanierung der Wohnhausanlage „Johann-Böhm-Straße 34/36“ in Kapfenberg wurde erstmals in Österreich ein Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren mit einem eigens entwickelten, vorgefertigten Fassadensystem in ein Plus-Energie-Gebäude umgewandelt. Zusätzlich wurden sämtliche Wohnungen gemäß den neuesten Standards angepasst. Schon der Name – e80^3 – fasst die wesentlichen Ziele des Projektes zusammen: e80^3 steht für:
• 80% Energieeffizienz (Reduktion des Energiebedarfs)
• 80% Anteil erneuerbare Energie am Gesamtverbrauch
• 80% Reduktion der CO2-Emissionen
Über den Lebenszyklus-Award
Der Lebenszyklus-Award wurde von der IG Lebenszyklus Bau initiiert und wird von zahlreichen Institutionen und Organisationen unterstützt – unter ihnen sind klimaaktiv, die Plattform Innovative Gebäude, die Wirtschaftskammer Österreich, der Österreichische Städtebund sowie der Österreichische Gemeindebund und die TU Wien. Grundlage für die Bewertung der Projekte sind die vom Verein seit 2012 erarbeiteten Kriterien für eine hohe Prozess-, Kultur- und Organisationsqualität von Hochbauten.
Der im Rahmen des Lebenszyklus-Award verliehene Special Award für "kommunales Engagement" zeichnet Verantwortliche, Bauherren, Treiber sowie Institutionen aus, die ein lebenszyklusorientierte s Projekt mit klarem Mehrwert für eine Gemeinde initiiert haben. Im Vordergrund steht dabei die „kommunale Initiative“, d.h. auch privatwirtschaftliche oder fremdfinanzierte Projekte wurden zum Wettbewerb zugelassen.
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