Südburgenland verliert nach schwacher Leistung
Koch-Elf muss sich Kleinmünchen bei strömendem Regen geschlagen geben
Der FC Südburgenland musste mit Doris Adamovics, Kerstin Weber und Anna Eberhardt gleich drei Spielerinnen gegen Kleinmünchen vorgeben, drei Punkte waren zuhause aber dennoch eingeplant - auch wenn Kleinmünchen so etwas wie ein Angstgegner für die Südburgenländerinnen darstellt. "Gegen Kleinmünchen tun wir uns immer schwer. Die harte Spielweise liegt uns nicht", so Obfrau Christine Koch.
Guter Beginn vom Regen weggeschwemmt
Die Südburgenländerinnen begannen auch ambitioniert und hatten durch Jennifer Köppel auch gleich nach vier Minuten die erste Möglichkeit. Kurz nach Spielbeginn setzte Regen ein, der nach gut 10 Minuten in strömenden Regen überging, der bis zur Pause wie aus allen Kübeln schüttete.
Nach einem schönen Sipos-Freistoß kam dann die aufgerückte Megyeri um einen Schritt am langen Eck zu kurz (12.). Mit stärker werdendem Regen riss sukzessive der Spielfluss bei den Südburgenländerinnen und Kleinmünchen erwachte gegen Mitte der ersten Halbzeit. So ging ein Rückzieher von Leblhuber nur knapp über die Latte (21.).
Nach einer Spielerei im Mittelfeld eroberte Kleinmünchen den Ball und ein idealer Lochpass auf die freie Zeilinger leistete die Vorarbeit für die Gästeführung (33.). Nach kurzzeitigem Schock erfing sich Südburgenland wieder und erarbeitete sich einige Chancen noch vor der Pause.
Nach Lochpass von Gold stand Sipos alleine vor der Torfrau, konnte den Ball aber nicht unterbringen (38.). Ein schöner Legenstein-Heber ging drüber (42.) und nach schönem Pass von Legenstein auf Wiedner, war Pesendorfer um einen Tick schneller (43.).
Südburgenland mit viel Krampf
Hörte in der Pause der Regen kurzzeitig auf, stellte er sich mit Wiederanpfiff wieder ein. Die Koch-Mädels begannen druckvoll und Lilla Sipos prüfte Pesendorfer mit einem tollen Schuss, denn die Gästekeeperin mit den Fingerspitzen ins Außennetz spitzelte (46.). Im Gegenzug landete auch ein Kleinmünchen-Konter im Außennetz.
Bei einem scharfen Freistoß von Talosi patzte Pesendorfer, doch der tiefe Boden kam ihr zugute (52.). Das Spiel wurde aufgrund des immer schlechter werdenden Platzes immer schwieriger, wobei sich Kleinmünchen optisch leichter tat.
Die Südburgenländerinnen waren weiter bemüht und nach einem schönen Sipos-Querpass zog Gold aus der Distanz ab, Pesendorfer konnte mit Hilfe des tiefen Bodens abermals punkten (62.). Danach ging nur mehr wenig.
Fragwürdiger Ausschluss
Ging spielerisch bei beiden Teams nur mehr wenig, rückte sich Schiedsrichterin Baier in den Mittelpunkt. Nach einem Zweikampf, bei dem sich Zmek beim Wegdrehen verletzte, zeigte sie zur Überraschung der Zuschauer der Südburgenländerin die völlig überzogene Gelbe Karte (75.).
Zmek wurde kurz draußen behandeln, durfte dann aber nicht sofort wieder ins Spiel zurück. Baier schien ihre Anfragen "zu übersehen" und ließ sie über eine Minute warten, ehe sie hereingewinkt wurde - dieses wiederum übersah die Spielerin und das sorgte für Unmut.
Nur vier Minuten später stützte sich Zmek im Zweikampf mit dem Ellbogen leicht auf und neben einem Freistoß zückte Baier abermals sofort Gelb, was Gelb-Rot bedeutete - und wieder war die Gelbe absolut fragwürdig.
Mit einer Spielerin mehr am Platz kontrollierte Kleinmünchen die letzten Minuten. Südburgenland versuchte zwar alles, um doch noch den Ausgleich zu schaffen, aber dieser Nachmittag lief komplett gegen die Koch-Elf, die sogar noch zweimal Glück hatte, blieb bei zwei klaren Abseitspositionen von Kleinmünchen beide Male die Fahne des Assistentin unkorrekterweise unten.
Nach knapp 94 Minuten erlöste Baier die Spielerinnen vom strömenden Regen, Diskussionen ob der erbrachten Leistung setzten sich allerdings fort.
1b hält mit Leoben gut mit
Die 1b Mannschaft musste zum Tabellenzweiten Leoben. Nach dem 0:3 gegen Leader Erlaa war das Ziel beim Zweiten eine entsprechende Leistung zu zeigen.
Das gelang auch über weite Strecken. Erst kurz vor der Pause brachte Golob Leoben in Führung (42.).
Die Südburgenländerinnen kämpften sich aber zurück und kamen verdient zum Ausgleich durch Kapitänin Gerzova (55.). Glatz sorgte per Elfmeter für die erneute Leoben-Führung (63.). Die Südburgenländerinnen setzten nun alles auf eine Karte, doch statt des erhofften 2:2 fiel in der Nachspielzeit durch die eingewechselte Pajic das 3:1 für Leoben (92.).
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