Kommentar: Leben retten liegt uns im Blut
Bauchweh, der Besuch der Tante aus Amerika oder "kalte Füße": Wenn’s ums Blutspenden geht, dann gibt es dutzende Ausreden. Es hat uns sogar ein Leserbrief erreicht, wonach die Polizei während einer Blutspendeaktion Falschparker "abgezockt" hätte, Betroffene wollen nun nicht mehr Blut spenden.
Plausibel wäre ein Unfall — aber hoppla, da braucht man ja vielleicht selbst eine Blutkonserve - ganz ohne Ausrede. Doch das kann nur funktionieren, wenn jeder, der geeignet ist, auch zu den Blutspende-Terminen des Roten Kreuzes geht. Blut kann nämlich durch nichts ersetzt werden, es gibt keinen Ersatz und ob der kurzen Haltbarkeit einer Blutkonserve von rund 40 Tagen ist Blut kaum auf Vorrat zu lagern. Auch im Bezirk Deutschlandsberg ist leider ein Rückgang der Spendewilligen zu erkennen, gerade die jungen Leute haben nicht das Selbstverständnis zum Blut spenden. Dabei ist niemand davor gefeit, auf Blutkonserven angewiesen zu sein, auch wenn man vor jugendlicher "Xundheit" nur so strotzt.
Top 100 Ausreden gesucht
Übrigens: Das Rote Kreuz sucht die „Top 100 Ausreden“, um besser darauf vorbereitet zu sein: www.facebook.com/blut.at
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