Stainz im Schnelldurchgang

"So hat der Wunderdoktor Höllerhansl ausgesehen" - Christine Rothschädl
  • "So hat der Wunderdoktor Höllerhansl ausgesehen" - Christine Rothschädl
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Erste Station nach dem Abmarsch vom Schilcherlandhof war der Neuhold-Innenhof mit seinem historischen Isabella Weinstock. Wie alt er wohl sei? Einer wagte sich und hatte damit Recht: dreihundert Jahre. Damit war der Übergang zum Schilcher geschafft. „Wir haben nur eine geringe Weinanbaufläche“, verriet Rothschädl, dass die Bewirtschaftung auf den Hängen und Rieden sehr arbeitsintensiv ist.
Einen Vorgeschmack auf die nachmittägige Fahrt mit dem Flascherlzug gab es für Obfrau Ulrike Oberleitner und ihre Mitglieder auch: kurze Bauzeit, 1892 eröffnet, in erster Linie für die Wirtschaft gebaut. Aber warum Flascherlzug? Weil die Kranken in den Zwanziger- und Dreißigerjahren mit ihrem Urinflascherl zum Wunderdoktor Höllerhansl angereist kamen, um sich behandeln zu lassen.
Der Rathausplatz bot sich an, etwas über die Geschichte von Stainz zu erzählen: die Hofer-Mühle als ältestes Gebäude, die frühe Zuerkennung der Gerichtsbarkeit und das zweigeteilte Wappen. „Davor bestand nur eine kleine Kirche“, informierte die Touristikerin, dass unter Propst Jakob Rosolenz das Stift zu seiner heutigen Form ausgebaut wurde. 1840 dann der Erwerb der Güter durch Erzherzog Johann, der zehn Jahre später erster frei gewählter Bürgermeister von Stainz wurde. Heute beherbergt das Schloss das Jagd- und Landwirtschaftsmuseum.
Auf der historischen Rosolenz-Stiege dann der Blick auf Stainz in der Gegenwart mit seinen vierhundert Betrieben. „Es besteht ein guter Mix zwischen Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben“, wies Rothschädl auf die 1.700 Arbeitsplätze in Stainz, das mittlerweile 8.500 Bewohner umfasst, hin.

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