Eine Heimatrevue abseits der gängigen Klischees im Kürbis Wies

Mit ihrem Sommertheater „Sapperlot“ sorgen die Akteure für einen unbeschwerten Nachmittag oder Abend.
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  • Mit ihrem Sommertheater „Sapperlot“ sorgen die Akteure für einen unbeschwerten Nachmittag oder Abend.
  • hochgeladen von Josef Fürbass

Wieser Sommertheater zum „einmol den Riam owihaun“...

WIES. Der Sommer hat Einzug gehalten und das beflügelt freilich auch den Spielgeist unserer Theaterproduzenten. In der Schlosstenne Burgstall in Wies gibt die Kulturinitiative Kürbis das amüsante Stück „Sapperlot...einmol den Riam owihaun“. Die Heimatrevue nach Idee und Konzept von Karl Posch, der auch Regie führt, versteht sich als Freizeitangebot für Menschen, die mehr erwarten als übliche Angebote „volksdümmlicher Unterhaltung“. Premiere ist am Freitag, dem 8. Juli 2016, gespielt wird bis 24. Juli!

Sapperlot! Da rührt sich was, wenn Karl Posch „seine“ Heimatrevue präsentiert. Schauspiel, Musik, Gesang und Tanz verheißen einen im höchsten Maße heiteren Nachmittag bzw. Abend. 32 Beiträge werden in Form einer Collage dargeboten. Eine Synthese aus überliefertem Volkskulturellen und aktuellem Zeitgenössischen, eine Collage als Alternative zu gängigen Stadlshows. Ein heiteres Sommertheater mit zum Schmunzeln anregenden Wein- und anderen Lebensweisheiten. „Hülft’s nix, sou schod’s nix....“

Für alle Generationen

Das Monumentaltheater ist generationenumspannend. 47 Akteure von zwölf bis 75 bespielen die Bühne in der urigen Schlosstenne Burgstall. „Die Produktion beinhaltet Beiträge aus gängiger Literatur, zum Teil sind sie auch neu geschrieben oder bearbeitet“, erklärt Regisseur Karl Posch. Deftige Mundart („Imma muaß kepplt werden“) trifft auf Schriftsprache, Verganges auf Heutiges – alles hat nebeneinander Platz. „Das ist das Spannende“, betont Posch.
Zu jedem Programmblock (Sapperlot, Wortkargheit, Begegnung, Frauen, Spottgesang, Wallfahrt, Ferngespräch, Jodler, Gesundheit, Schilcher) werden Frauen- und Landschaftsbilder von Gerald Brettschuh auf die Bühne projiziert. „Diese Heimatrevue ist für Menschen gedacht, die sich – auch in ländlichen Regionen – ein Freizeitangebot jenseits der üblichen volkstümlichen Feste und Veranstaltungen erwarten“, so Karl Posch.

Zwischen Himmel und Erde

Spielfläche und Publikumsbereich stehen in engem Verhältnis zu einander. Die Bühne hat mehrere Ebenen: Oben den Himmel, unten die Erde, links hat das Volkskulturelle, rechts das Zeitgenössische seinen Platz. Das Gros der Inhalte kommt aus dem Schilcherland. Denn „dahoam, is dahoam.“ Auch die musikalische Begleitung hat regionalen Ursprung. Mitwirkende sind Ǻlle Viere, der Dreidirndltakt, die Erzherzog-Johann-Musikschule Wies, Jasmin.Louis, der Männergesangsverein Wies und die Volkstanzgruppe St. Martin im Sulmtal.
Rund zwei Stunden lang („Aber hoam geh i net“) darf geschmunzelt, gelacht und der Alltag total vergessen werden. Das Publikum kann in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart alle Elemente der Kunst erleben. Für die musikalische Leitung zeichnet Wolfgang Fasching verantwortlich. Nach der Uraufführung am 8. Juli mit Beginn um 20 Uhr kann man sich das Sommertheater „Sapperlot“ noch am 14., 15., 16., 21., 22. und 23 Juli, jeweils ab 20 Uhr, sowie am 17. und 24. Juli ab 17 Uhr zu Gemüte führen. Karten: 03465/7038, 0664/1615554, www.kuerbis.at, kuerbis@kuerbis.at oder facebook.com/kuerbiswies

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