Seltenes Fest der Eisernen Hochzeit in Stainz
Kunigunda und Rudolf Ruby gaben sich vor 65 Jahren das Ja-Wort.
Eisern ein Leben lang! Die Aufschrift auf der Schokoladetorte verriet den Grund, zu dem sich Vizebürgermeister Karl Bohnstingl beim Ehepaar Kunigunda (91) und Rudolf Ruby (90) einfand. Beeindruckende – besonders, wenn man die Lebensdauer heutiger Ehen anschaut - 65 Jahre sind die beiden Deutschen, die Stainz zu ihrer Wahlheimat gemacht haben, verheiratet.
Lebensmittelpunkt in der Jugend war für Gunda, wie sie von ihren Freunden genannt wurde, die mittelfränkische Region Nürnberg. In dieser Umgebung lernte sie auch Rudolf, ihren späteren Ehemann, kennen. Im Jahr 1951 gaben sich die beiden in Vinzenzenbrunn das Ja-Wort. Gemeinsam gründeten sie in Nürnberg als Freiberufler ein Graphisches Atelier, das sie lange Jahre erfolgreich führten. Kunigunda – von ihrem Ehemann liebevoll Schnick genannt - widmete sich der Kundenbetreuung, Rudolf war mit anderen Mitarbeitern der Zeichner im Betrieb.
Der Wechsel 1969 nach Stainz ist als Fügung anzusehen. Der Betrieb hatte für Werbeleiter, Angestellte und Mitarbeiter in Gamsgebirg ein Ferienhaus errichtet. Als sich die Branche mehr und mehr hin zum Dia orientierte und Rudolf Ruby zusätzlich durch einen fremdverschuldeten Verkehrsunfall im Sehvermögen gehandicapt war, entschloss sich das Ehepaar zur Auflösung des Betriebes und zum Umzug nach Stainz. Aktuell wohnen Kunigunda und Rudolf Ruby im Ortsteil Stainz, das Haus in Gamsgebirg wird von Tochter Gabriela genutzt.
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