Bier brauen als Unterrichtsfach

Das Verkosten erfolgt erst als letzter Arbeitsschritt
  • Das Verkosten erfolgt erst als letzter Arbeitsschritt
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Das Unterrichtsfach Bier brauen gibt es an der Schule bereits etliche Jahre. „Es richtet sich an die dritten Klassen“, sieht Direktor Franz Mörth das Angebot als eine Möglichkeit zur Selbstvermarktung. Denn selbst gebrautes Bier kleinerer Herstellerfirmen liegt voll im Trend der Konsumenten.
Was benötigt man für ein gutes Bier? Zu den Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gehören Fingerspitzengefühl und Erfahrung dazu. Der erste Arbeitsschritt: Im Maischbottich wird die Stärke in mehreren Temperaturschritten in Zucker umgewandelt. Danach werden bei der so genannten Läuterung die festen Maischebestandteile (Treber) von der süßen Würze getrennt, bevor nach einem exakten Beimengungsverhältnis Hopfen zugesetzt und der Inhalt wallend aufgekocht wird. Nach der Abkühlung wird durch die Beigabe von kaltem Wasser der Alkoholgehalt des Bieres bestimmt. Durch Zugabe von Hefe werden Haupt- und Nachgärung (zusammen vier bis sechs Wochen) in Gang gesetzt, danach kann das Bier abgefüllt werden.
Der Ablauf liest sich natürlich leichter als er sich in der Praxis darstellt. Auch für das Bier brauen gilt: Übung macht den Meister. Deswegen sind neben dem praktischen Teil auch etliche theoretische Einheiten anberaumt. „Wichtig ist das Brauprotokoll“, verlangte Fachlehrerin Gabriele Brodschneider eine exakte Aufzeichnung der einzelnen Schritte, um den Ablauf genau nachvollziehen zu können und damit denselben Fehler nicht zweimal passieren zu lassen.

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