Auf den Brettern mit Böhm, Farkas und Waldbrunn

Helmut Fladenhofer konnte sich als Conferencier nicht richtig in Szene setzen
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Es gelang Conferencier Helmut Fladenhofer nicht, Ordnung in seinen künstlerischen Laden zu bringen. Johanna Moser und Wolfram Scherübel spulten ungerührt ihre Begrüßungsnummer ab. Sein einziges Versprechen: „Wir werden uns wieder bemühen, einen hohen Betrag an Vergnügungssteuer schuldig zu bleiben.“
Das war aber wirklich das Einzige, das die Theatertruppe an diesem Abend im Dachbodentheater schuldig blieb. Mit dem vollen Griff in die sprühende Ideenwelt von Grünbaum, Farkas und Waldbrunn ließ sie ehemalige Publikumslieblinge mit ihren Glanznummern auferstehen, garnierte sie mit internationalen Gesangs- und Musiknummern und mischte ihnen aristokratische Heiterkeit bei. Beispiel gefällig? Graf Bobby, diesmal als Jäger, wird mit einer Süßen im Bett erwischt. Es passierte ihm nichts, schließlich gilt für die Paarung Schonzeit.
Etwas diffiziler stellten Elke Fladenhofer, Karin Hammer-Oswald, Uschy Maier-Puntigam, Uschi Scherübel und Silvia Sonnleitner ihre amourösen Verstrickungen dar. Die sich aber nach der platonischen Auslegung der Zuneigung des Hausfreundes schlagartig ändert. Denn ein „Soll ich selber mich betrügen?“ kam ja wirklich keiner in den Sinn.
Ist bei einem derart hohen Niveau eine Steigerung möglich? Der mit Hits, Evergreens und Schlagern durchgemixte Romeo und Julia-Rap und die Doppelconferencen der gut harmonisierenden (oder doch harmonierenden?) Damen Berger und Schöberl brachten das Dachbodentheater wahrlich ins Brodeln.
Nach einem ausgiebigen Partnershopping („Hast du eine Villa wie ein Scheich, dann wird schnell mein Herzerl weich.“) ließ Regisseurin Julia Zach die Theatertruppe zum Finale das sentimentale Hans-Moser-Lied von der Sperrstund‘ anstimmen: Waunn di Vegl drauß’n zwitschan und du ham gehst gonz allan!

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