Heidi, die moderne Kräuterfee von Lasselsdorf

Foto: Herbert Krainer
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Am Deckentram unterm Dach hängen Kräuter zum Trocknen. Auf der Fensterbank stehen eingelegte Wurzeln oder Früchte bis sie vielleicht zu Likör oder Sirup verarbeitet werden. Kaum zu glauben wie viele verschiedene Produkte aus einer Handvoll Kräuter entstehen können.

Kräuter beschäftigen sie schon ihr Leben lang

Man muss schon sehr genau schauen, will man die Einfahrt zu Heidi`s Kräuterhäuschen zwischen Groß St. Florian und Stainz nach Lasselsdorf 38 nicht übersehen. Hier hat die Kräuterpädagogin Heidi Sinnitsch einen alten Bauernhof gepachtet um abseits von Hektik und Menschenmassen ihr Lebensmotto"Zurück zur Natur" auszuleben. Auch eine Kapelle gehört dazu, hier findet einmal im Jahr auch eine Kräuterweihe statt. "Seit meiner Kindheit bin ich mit dem Thema Kräuter verwurzelt", erzählt die Kräuterfrau bei einem Besuch in ihrem Kräuterstüberl. Dennoch führte ihr erster beruflicher Weg als pharmazeutische Assistentin in die Apotheke. Dann kamen die Kinder und jetzt wo es bereits Enkelkinder gibt, hat sich die in Aigen in St. Peter i. S. beheimatete Kräuterfee ihren Traum, nämlich der Arbeit mit altem Naturwissen, erfüllt. Seit nunmehr drei Jahren erklärt die Expertin bei ihren Kräuterwanderungen und Seminaren, dass tatsächlich fast gegen jedes Wehwechen oder so manches Unheil ein Kräutl gewachsen ist. In ihrem "Hexenhaus" in Lasselsdorf aber auch zuhause in Aigen organisiert sie immer wieder Kräuterkurse mit verschiedenen Themenschwerpunkten.

Für alles gibt es ein Kraut

"Es gibt so viele heimische Heil- und Waldkräuter, die gegen Husten, Durchfall, Entzündungen, Haut und Erkältungen helfen, aber auch schmackhafte Liköre oder Teemischungen lassen sich daraus zubereiten", weiß die Kräuterfee zu berichten. Bei ihren Kräuterführungen folgen die Teilnehmer Heidi zu Wiesen und Wäldern rund um das Kräuterhäuschen oder zum Kräutergarten, wo zahlreiche Heil- und Gewürzpflanzen wachsen. So erlernen sie ganz einfach das Einmaleins der Kräuterkunde um auch daheim die Schätze der Natur zu sammeln und zu würzigen Salaten, wohltuenden Tees oder Salben verarbeiten zu können. Ein Rezeptmanuskript leistet dabei hilfreiche Unterstützung. Nach erfolgreicher Kräutersuche wird auch sogleich die Verarbeitung der Pflanzen probiert und dabei kann so manches Rezept auch gleich verkostet werden. Ein besonderes Anliegen sind der Kräuterpädagogin auch die Kinder und Jugendlichen. Nicht nur, weil es für die eigene Gesundheit irgendwann einmal nützlich sein könnte, sondern vor allem um einen geschärften Blick auf die Natur als Ganzes zu erhalten. Dafür gibt es auch eigene Kräutervorträge abgestimmt auf das Alter der Kinder und Jugendlichen in Kindergarten und Schule. Dass altes Wissen über Kräuter nicht verloren geht, dafür sorgt die "moderne Kräuterhexe" jeden Tag. Und bis Ende des Jahres soll auch die Homepage fertiggestellt sein , wo dann auch verschiedene Kräuter ausführlich beschrieben und dazu passende Rezepte vorgestellt werden. All jene, die nun mehr über die Heilkraft der Kräuter erfahren oder mit Heidi Sinnitsch in Kontakt treten wollen, können dies gerne unter Tel. 0676/4503829 tun.

Foto: Herbert Krainer
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