Viele Schmankerl beim Rassacher Fetzenmarkt
Die Feuerwehr kümmerte sich um Abholung, Verkauf und Entsorgung.
Man muss früh dran sein, meinten Anneliese und Anna aus Freiland. Diese Tatsache bewahrheitete sich am vergangenen Sonntag, als die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr um Punkt sieben Uhr die Pforten zum traditionellen Fetzenmarkt öffneten. Auf zwei Ebenen hatten sie die Verkaufsartikel fein säuberlich aufgeschichtet, um sie den Interessenten wohlfeil zu präsentieren.
Für das Aufbringen der Utensilien hatte Kommandant Ernst Ninaus einen den gesamten Ortsteil umfassenden Abholdienst organisiert. Mit Kleinlastwagen, Traktoren und Pickups waren die Kameraden tagelang emsig dabei, die vor den Häusern gelagerten Gegenstände aufzuladen und zur Festhalle zu transportieren. Dort wurden sie einer Prüfung unterzogen und im positiven Fall nach einem ausgeklügelten Plan auf die Verkaufstische verteilt. Nicht verwertbare Teile kamen gleich in die Abfuhrcontainer. „Damit“, lautete die Meinung der Feuerwehrleute, „übernehmen wir auch die Aufgabe der Müllabfuhr.“ Wie die Frage der Abfuhr von Sperrmüll nach der Umstellung der Entsorgungsrichtlinien durch die Marktgemeinde erfolgen wird, ist noch zu klären.
In der Halle und auf dem Freigelände entwickelte sich bald ein reges Treiben. „Wer nicht handelt, gewinnt nicht“, lautete die Meinung der Interessenten, die auf einen klar definierten Standpunkt der Verkäufer in den Uniformen traf. „Je besser ich verhandle, desto mehr Ertrag bleibt der Feuerwehr“, deponierte Jungfeuerwehrmann Dominik Ninaus seine Gegenposition. Man kann davon ausgehen, dass – zumal sich eingespielte Partner gegenüberstanden - beide Seiten auf ihre Kosten gekommen sind.
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