Müll wird immer noch achtlos in der Natur entsorgt - auch bei uns

Martin Povoden, Bezirksleiter der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg, mit der Müll-Ausbeute auf nur zwei Kilometern.
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GARANAS. Auch wenn die Müll-Sammel-Aktion "Saubere Steiermark" erst wenige Wochen zurückliegt - mancherorts liegt bereits wieder achtlos weggeworfener Müll, der nicht nur Flora und Fauna gefährdet, sondern gerade jetzt, in der sommerlichen Tourismussaison, alles andere als ein erfreulicher Hingucker für Gäste wie Einheimische ist.
So hat sich Martin Povoden, Bezirksleiter der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg, kürzlich gemeinsam mit seiner "Bergwachtkameradin" Petra Koch zum Müll Sammeln in Garanas aufgemacht - und dabei mehr gefunden, als ihm lieb ist. "Auf einer Strecke von gerade einmal zwei Kilometern entlang der Gemeindestraße in Garanas haben wir allein 62 Alu-Dosen eingesammelt. Der Rest sind Jausensackerl, Verpackungsmaterial von Süßigkeiten, Plastikflaschen und Zigarettenschachteln", ärgert sich Povoden vor allem angesichts der Tatsache, dass diese Strecke im Rahmen der Aktion "Der große steirische Frühjahrsputz 2016" erst Ende April dieses Jahres von der Feuerwehr Garanas und der Berg- und Naturwacht Schwanberg/Koralpe Süd von Unrat befreit worden ist.

Müll geht uns alle an

Der Zugang von so manchem Zeitgenossen zum Thema Müllentsorgung ist beinahe erschreckend. Vor einigen Wochen hat der Gemeindearbeiter Fritz Prattes einen Radfahrer in flagranti erwischt, als dieser während der Fahrt eine leere Energy-Drink-Dose einfach auf die Straße geworfen hat. Als der Sportler daraufhin vom Gemeindearbeiter aufgehalten und auf sein Verhalten angesprochen worden ist, meinte dieser lapidar, was ihn das überhaupt anginge.
"Ab sofort wird scharf geschossen und jedes derartige Verhalten sofort zur Anzeige gebracht", betont Povoden.

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