Im Jagdmuseum Stainz ist der Wolf heimisch

"Der Wolf hat etwas Mystischen an sich." Kurator Karlheinz Wirnsberger
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Um die Zwiespältigkeit der Persönlichkeit des Wolfes herauszuarbeiten, ließ Kurator Karlheinz Wirnsberger zwei Antipoden des Themas Stellung beziehen. Den Anfang machte Kurt Kotrschal, der Leiter des Wolfsforschungszentrums im Wildpark Ernstbrunn, der sich der Materie von der wissenschaftlich-wildbiologischen Seite annäherte. „Wölfe sind immer als gleichberechtigte Partner anzusehen“, stellte er klar, dass es in Österreich über kurz oder lang eine Wolfpopulation geben werde. Allerdings: Ein bequemer Partner werde der Wolf nie sein. Er könne aber, so Kotrschal, den Wildbestand besser im Zaum halten als der Mensch.
„Ich bewege mich in einem anderen Raum“, bezog Thomas Huber als Wildbiologe, Bergbauer und Jäger eine konträre Position. Ein bedeutsamer Aspekt aber auch hier: Kein Wildtier vermag wie der Wolf Emotionen auszulösen. Wobei eines klar sein müsse: Die Schaden an Herden- und Haustieren muss von der Öffentlichkeit getragen werden.
„Das Thema Wolf begleitet uns von Kindesbeinen an“, bezog sich Landesrat Christian Buchmann bei seiner Eröffnung auf Figuren im Dschungelbuch und Märchen. Er kam aber auch auf die Aufregung zu sprechen, als Wolf Fritzi aus dem Tierpark Mautern ausgerissen ist. Er gratulierte dem Universalmuseum zur Ausrichtung der Sonderausstellung und eröffnete die Schau. Nach der Eröffnung konnten sich die Gäste in gestaffelten Führungen ein Bild von der in sieben Räumen gestalteten Ausstellung machen. Die Hektik des Eröffnungstages konnte der Vielfalt des Ausstellungsthemas nicht gerecht werden. Daher: Es bringt viel, die Ausstellung in aller Ruhe noch einmal zu durchwandern. Das Museum ist DIE-SON von 10-17 Uhr geöffnet.

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