Mitterlehner bei Epcos in Deutschlandsberg

CEO der TDK Piezo and Protection Devices Business Group Michael Stahl erklärt Vize-Kanzler Reinhold Mitterlehner einen Teil der Produktion im Werk flankiert von NAbg. Werner Amon (r.) und WK-Regionalstellenobmann Manfred Kainz (l.).
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DEUTSCHLANDSBERG. "Ich bin erst das zweite Mal in dieser Region und bin sehr beeindruckt", lobte heute Vize-Kanzler Reinhold Mitterlehner in seiner Funktion als Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft den Wirtschaftsstandort Deutschlandsberg. Dabei stand ein umfassender Betriebsbesuch bei der Epcos OHG als TDK Kompetenzzentrum für Keramik am Tagesplan des Steiermark-Besuches. Rund 860 Mitarbeiter sind hier mit der Entwicklung und Fertigung elektronischer High-Tech-Produkte beschäftigt.
Gastgeber waren Michael Stahl, CEO der TDK Piezo and Protection Devices Business Group zusammen mit Georg Kügerl (CTO) und Jürgen Holzinger (CFO).
Vor Ort waren außerdem NAbg. Werner Amon, Bgm. Josef Waller, Vize-Bgm. Jürgen Kovacic, WK-Regionalstellen-Obmann Manfred Kainz, WK Regionalstellenleiterin Margarethe Maria Deix sowie weitere Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft.
Auf dem Programm standen unter anderem das Bekenntnis zum Standort Deutschlandsberg sowie eine Übersicht der dort entwickelten und gefertigten Produkte.

Wertschöpfung und Entwicklung

Michael Stahl hat in seinen Ausführungen das Unternehmen mit den vier neuen Fertigungslinien umfassend vorgestellt und über die ersten sichtbaren Ergebnisse des Unternehmens zum Thema Industrie 4.0 informiert. Außerdem trat Stahl mit der Bitte um mehr Nachdruck auf die Zusammenhänge zwischen Wertschöpfung und Entwicklung an den Vize-Kanzler heran. Immerhin haben am Produktions-Standort in Deutschlandsberg in Zeiten der Hochkonjunktur rund 2400 Mitrabeiter einen Job gehabt.

Die EPCOS OHG, ein Unternehmen der TDK Corporation, hat am Standort Deutschlands­berg in der Steiermark seine Produktionskapazitäten für elektronische Bauelemente in Rekordzeit ausgebaut. Neben der breiten Palette an keramischen Bauelementen, Piezo-Aktuatoren, Sensor-Elementen und Hochfrequenz-Komponenten werden jetzt mit den neuen Fertigungslinien auch innovative EPCOS SAW-Filter1 in DSSP®-Technologie2 gefertigt.

Hightech-Fertigung
Nach nur vier Monaten Bauzeit konnte im Oktober 2015 am Standort Deutschlandsberg in enger Zusammenarbeit mit dem SAW-Stammsitz in München die erste Linie der neuen SAW-Filter-Fertigung ihren Betrieb aufnehmen. Seit Januar 2016 ist nun der Hochlauf der stark automatisierten Hightech-Produktion für höchste Qualitätsansprüche abgeschlossen. Rund 150 überwiegend hochqualifizierte Fachkräfte sind derzeit in die neue Produktion eingebunden.

Automobilfunk und mehr

Die hergestellten SAW-Bauelemente filtern hochfrequente Signale und sind Schlüssel­komponenten unter anderem in Mobilfunkanwendungen, deren Ton- und Bildqualität sie bestimmen. Dementsprechend werden SAW-Filter in hoher Stückzahl etwa in Smartphones eingesetzt. Die Produktionsschritte von SAW-Bauelementen sind denen von hochintegrierten Halbleitern sehr ähnlich. So werden auch bei der Produktion von SAW-Filtern Wafer als Basis verwendet, die in anspruchsvollen fotolithografischen Prozessen bearbeitet werden, um die äußerst feinen Strukturen der einzelnen Filter generieren zu können.

In den Ausbau seines Standorts Deutschlandsberg hat das Unternehmen für diese neue Technologie bisher rund 90 Millionen EUR investiert. Davon wurden gut 60 Millionen EUR für den Erwerb von Fertigungsmaschinen aufgewendet, und fast 30 Millionen EUR sind in den Auf- und Ausbau der Infrastruktur geflossen an dem auch viele Lieferanten aus der Region beteiligt waren.
Dabei wurden 3.000 m2 Reinraum sowie ein neues Infrastrukturgebäude errichtet.

Industrie 4.0 am Standort Deutschlandsberg

Als anschauliches Beispiel wurde eine hochautomatisierte Fertigungslinie gezeigt, welche den Ansatz der „Predictive Maintenance“ – in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut –praktisch umsetzt.


Über die EPCOS OHG Deutschlandsberg

Die EPCOS OHG ist ein Unternehmen der TDK Corporation, einem führenden Elektronikkonzern mit Sitz in Tokio, Japan. Der Standort Deutschlandsberg mit rund 900 Mitarbeitern ist Kompetenzzentrum für keramische Bauelemente der Piezo and Protection Devices Business Group. Von hier aus werden zahlreiche Standorte etwa in China, Malaysia, Tschechien und Kroatien gesteuert und unterstützt. Deutschlandsberg ist in Europa mit mehr als 70.000 Quadratmetern der größte TDK Standort. Das Spektrum der hier entwickelten und gefertigten Produkte reicht von Piezo-Aktuatoren und Vielschicht-Varistoren bis hin zu hochintegrierten keramischen Vielschicht-Modulen.

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