Bezirksfrauenderby geht an Groß St. Florian
Die Florianer Frauen feiern einen knappen 2:1-Erfolg gegen Eibiswald, während Hitzendorf in die Landesliga aufsteigt.
Die Ausgangssituation vor dem Derby war ausgeglichen: Beide Mannschaften sind von der Spielstärke her annähernd gleich, waren in der Tabelle nur durch vier Punkte getrennt. Hauptsächlich durch den 3:1-Erfolg der Eibiswalderinnen im Herbst, für die Mädchen aus Groß St. Florian natürlich ein Ansporn, die Scharte im Heimspiel auszumerzen. Die Gastgeberinnen kamen auch gut in die Partie, Eibiswald fand anfangs zu keinem konstruktiven Spiel. Die Bälle wurden nur unkontrolliert weggeschlagen und nach einem kollektiven Black-Out der Abwehr stand Sabrina Keimel in der 11. Minute goldrichtig und verwertete eiskalt zum 1:0. Die Gäste bekamen das Spiel nach etwa 20 Minuten in den Griff, was sich bald in Zählbarem ausdrücken sollte: Cornelia Pachernik traf nach Kieler-Vorlage per Kopf zum Ausgleich (33.). Eibiswald wirkte nach dem 1:1 sicherer, setzte spielerische Akzente, scheiterte jedoch an der souveränen Abwehr der Gastgeberinnen. Selbst die Chance eines Elfmeters (63.) konnte Eibiswalds Verena Kieler nicht nutzen. Während der SVE also die besten Gelegenheiten verjuxte, zeigte Groß St. Florians Keimel erneut wie es geht, ihr Prachtschuss aus gut 30 Metern landete via Querlatte zum 2:1 im Netz. Doch auch nach der neuerlichen Führung blieb das Bild unverändert, Eibiswald war weiter im Vorwärtsgang: Bettina Seitz traf die Querlatte, Marie-Theres Loibner, Kieler und die eingewechselte Lisa Grubelnik scheiterten mit weiteren Topchancen an der heimischen Torfrau Melanie Zirngast. Der Sieg von Groß St. Florian war dadurch ein wenig glücklich, doch keinesfalls unverdient, war die kämpferische Leistung doch beeindruckend. Eibiswald beendet die Oberliga-Meisterschaft dennoch einen Platz und einen Punkt vor den Florianerinnen an vierter Stelle. Die Eibiswalderin Verena Kieler wurde mit 18 Treffern Torschützenkönigin der Frauenoberliga Süd, Hitzendorf sicherte sich im letzten Spiel noch den Aufstieg in die Landesliga durch einen 5:2-Sieg gegen Loipersdorf-Ottendorf.
von Franz Krainer
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