„Hart für seine Ziele arbeiten!“

Sophie Wallner gibt am Volleyball-Platz alles – diese Bemühungen haben sich für die junge Sportlerin ausgezahlt. | Foto: Franz Krainer
  • Sophie Wallner gibt am Volleyball-Platz alles – diese Bemühungen haben sich für die junge Sportlerin ausgezahlt.
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von Franz Krainer

Deutschlandsberg ist nicht gerade eine Hochburg des Volleyball. Trotzdem ist Sophie Wallner aus der Bezirkshauptstadt mitten in Österreichs Volleyball- Elite und nebenbei noch Österreichs einzige Legionärin im Ausland. „Es ist natürlich ein Unterschied, wo in Europa man spielt. Frauen-Volleyball in Deutschland ist Weltspitze, dementsprechend schwer ist es, dort einen Vertrag zu bekommen“, sieht Wallner ihre Situation realistisch.

International erfolgreich
Nach der Matura spielte sie neben dem Studium der Sportwissenschaften in Eisenerz (Frauenbundesliga) und später mit Klagenfurt in der mitteleuropäischen Liga (MEVZA). Schon als Teenie war Sophie Kapitänin der U-16 Nationalmannschaft, schaffte die Qualifikation für die EM (6. Platz) und führte als Highlight ihrer Karriere ihr Team zur Junioren-WM in Macao. Dann das Angebot aus Belgien: „Mein erstes Jahr als Profi, ich spielte bei Farciennes, für mich ging ein Traum in Erfüllung!“

Die Athletin setzte sich sportlich durch, internationale Sportmanager wurden auf sie aufmerksam. Inzwischen wird Sophie Wallner von einer amerikanischen Agentur vermarktet. "Mit einer Reihe von Clubs wird derzeit verhandelt“, genaueres wollte die sympathische Sportlerin partout nicht verraten. „Es wird ein Club im benachbarten Ausland sein, mehr Infos gibt’s nach der Vertragsunterzeichnung!“, lacht Wallner.

Nachwuchs ist professionell
Die Deutschlandsbergerin macht sich viele Gedanken über den Volleyballsport. „In der Jugend ist Österreich auf Augenhöhe mit den Top-Teams in Europa, leider werden viele Spielerinnen dann aber oft viel zu schnell selbstzufrieden.“ Wallner weiß, wovon sie redet, hat sich der Herausforderung gestellt und sich durchgesetzt. „Es ist für Vereine bei uns nicht leicht, ein professionelles Umfeld für die Spielerinnen zu schaffen. Oft scheitert die Entwicklung junger Talente am fehlenden Geld“.

Wallner hat es mit persönlichem Einsatz, mit Intelligenz, eisernem Willen und der Unterstützung der (sehr sportlichen) Eltern geschafft, für sich einen Traum zu verwirklichen: in einem Sport international als österreichische Sportlerin Anerkennung zu finden, der bei uns am Existenzminimum herumdümpelt.

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