Michael Rothschädl: Vom Talent zum Leistungsträger
Trotz seiner kaum 18 Jahre ist Deutschlandsbergs Offensivass Michael Rothschädl schon ein Faktor im steirischen Tischtennissport.
Allein der Begriff „Talent“ weckt bei Michael Rothschädl Erklärungsbedarf: „Vielen jungen Menschen wird Talent nachgesagt, doch echte Leistung ist ausschließlich mit harter Arbeit und dem ständigen Bemühen, seine Fehler auszubessern und Bewegungsabläufe zu optimieren, erreichbar.“ Klare Worte aus dem Mund eines 18-Jährigen, der ein gesundes Empfinden für sein eigenes Leistungsvermögen hat. Die Erfolge bei den letzten Landesmeisterschaften (3. Platz im Mixed Doppel, 2. Platz im Doppel, Niederlage im Einzel gegen den späteren Landesmeister nach hochdramatischem Spiel im Viertelfinale) sieht der sympathische Ex-Kicker (Groß St. Florian, DSC) nicht als Optimum. Rothschädl will sich perfektionieren, sieht in der Beinarbeit und in der Grundstellung noch Luft nach oben, auch wenn er bereits beeindruckende Zahlen aufweisen kann. „Im Moment habe ich eine tolle Quote, gewinne durchschnittlich 100 von 150 Spielen." Doch mit dem heurigen Aufstieg seines Vereins in die Landesliga wird’s natürlich schwieriger. „Wir wollen in der höchsten steirischen Spielklasse bleiben, sind mit Kevin Kronawetter, Trainer Marinko Grbic und mir recht gut aufgestellt“, meint der oft noch ein wenig ungestüme Offensivspieler des Tischtennisklubs Deutschlandsberg.
Derzeit besucht Rothschädl das BORG Deutschlandsberg, hat nächstes Jahr Matura und will Jus studieren. Für die Landesliga erwartet er viele sehr enge Spiele, doch genau das kommt seinem Kampfgeist entgegen. „Wie überall im Sport ist letztlich der Wille zum Sieg der entscheidende Faktor", meint der Youngster. "Und das Wort 'aufgeben' zählt nicht zu meinem Wortschatz."
von Franz Krainer
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