Neudorf ging in die Luft
Prachtwetter beim Flugtag des Union Sportfliegerclubs Stainztal.
Die Gemeinde Stainztal gibt es nicht mehr, den Union Sportfliegerclub (USFC) gleichen Namens aber sehr wohl. Am vergangenen Sonntag lud der rührige Verein zu seinem diesjährigen Flugtag. „Heuer spielt das Wetter mit“, erwartete Obmann Konrad Köck etwa fünfzig Piloten und rund siebenhundert Besucher auf der Anlage.
„Wer vom Virus befallen ist, bekommt ihn nicht mehr los“, schraubte Wolfgang Rossegger vor Beginn der Show an seiner Bücher Jungmeister 133. Im Maßstab 1:1,8 hat er jenes Flugzeug, das im Jahr 1935 der Deutschen Liesel Bach zum Europameistertitel verhalf, nachgebaut. Es bringt stolze 63 Kilo Abfluggewicht auf die Waage und wurde vom Frauentaler schon bei Flugtagen in Frankreich, Italien, Slowenien und Österreich gezeigt. Auch junge Piloten sind bereits vom Modellflugfieber befallen, wie das Beispiel Roberto Jöbstl (8) aus St. Josef zeigt. Auf den Geschmack gebracht hat ihn der Papa, mit dem er gemeinsam sein erstes Segelfliegermodell baute. Das Modell für Neudorf? Roberto weiß die technischen Daten auswendig: Eine 23 Kilo schwere Zlinn 42 mit einem 15 PS-Motor und gut vier Metern Flügelspannweite.
Voll auf ihre Kosten kamen aber nicht nur die Piloten, sondern auch die Zuschauer, die Hubschrauber ebenso zu sehen bekamen wie Flugzeugmodelle. Und zwar im Vorbereitungsbereich als auch in der Luft. Unglaublich, welche Kunststücke so ein Helikopter umzusetzen in der Lage ist. Bei den Sportfliegern sorgten Vorführungen wie „torquen“, Powerrolle, Sackflug, Looping und Rückenflug für Begeisterung.
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