Erfindergeist seit 155 Jahren

GROß ST. FLORIAN. Seit 155 Jahren gibt es jenes Unternehmen in Groß St. Florian, das heute "Mus-Max" heißt. Angefangen hat man als Schmiede; Unternehmer- und Erfindergeist haben aus dem Familienbetrieb einen weltweit tätigen Hersteller für Forst- und Landmaschinen vom Holzhacker bis zur Silotechnik gemacht. Vor kurzem feierte man einen besonderen Erfolg: Erstmals wurde ein Exemplar des selbst entwickelten "Wood Terminators", eines mobilen High-Tech-Holzhackers, nach Übersee geliefert. In Japan ist nun Groß St. Florianer Qualität im Einsatz.

Wertvolle Mitarbeiter

"Unternehmer sind keine Verwalter, sondern Macher", so beschreibt Erich Urch den Unternehmergeist. "Es sind Menschen, die etwas anpacken, etwas riskieren, etwas bewegen." Ein wesentlicher Teil des Erfolgs sind die Mitarbeiter, von denen Mus-Max mittlerweile 95 hat. Jedes Jahr werden neue Lehrlinge aufgenommen, die Erich Urch persönlich schult. "Man muss die jeweiligen Talente passend besetzen. Der Funke muss überspringen, damit die Menschen mitziehen und motiviert sind. Dann ist der Erfolg wirklich etwas wert", so Urch.

Erholung in der Natur

Den Ausgleich zum Unternehmensalltag findet Urch vor allem in der freien Natur. Mit seiner Frau geht er gerne wandern, "in der Ramsau im Sommer, aber auch zum Schwammerl suchen hier in der Gegend", erzählt er. "Am liebsten gehe ich im Wald spazieren. Die Beziehung zum Holz habe ich schon." Beim Spazieren die Gedanken schweifen zu lassen, ist vielleicht auch die beste Grundlage für die nächste Erfindung, die Mus-Max weiter durch die Jahrzehnte tragen wird.

Warum eigentlich "Mus-Max"?

So entstand der Firmenname: 1973 wurde erstmals die selbst entwickelte elektrische Maismühle in Betrieb genommen. Der damalige Werkmeister Max Hutter, Erich Urch sen. und Erich Urch jun. suchten einen Namen für das sehr kleine Gerät zum "Musen", wie das Maismahlen damals hieß. "Mus-Mini" erschien ihnen aber nicht passend und so wurde daraus "Mus-Max".

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