Waltraud Haas: „Ich bin dankbar, nochmals Mutter geworden zu sein“
Zum Muttertag: Schauspielerin Waltraut Haas und Sohn Marcus Strahl sprechen über ihre enge Beziehung.
(hus). Schauspiellegende Waltraut Haas steht seit über 70 Jahren auf der Bühne. Weder der Verlust ihres Mannes Erwin Strahl vor genau fünf Jahren noch ein Halswirbelbruch 2015 können die rüstige Schauspielerin davon abbringen. Das hat sie vor allem einer Person zu verdanken: ihrem Sohn Marcus Strahl. Der Schauspieler und Intendant steht der alten Dame auch in schwierigen Zeiten bei. „Eine Verpflichtung“, wie Strahl sagt. Waltraut Haas ergänzt: „Er ist ein Gottesgeschenk und ich bin dankbar, ihn zu haben.“ „Mein Stolz ist groß, schließlich habe ich leider ein Kind verloren“, gibt Haas im bz-Gespräch eine dunkle Stunde preis. Über diese Zeit spricht sie offen: „Es war ein Frühchen, mein erster Sohn hat es nicht geschafft. Als ich mit Marcus schwanger wurde, war ich wieder glücklich!“
Täglicher Besuch
Strahl besucht seine Mutter jeden Tag. Die Schauspielerin lebt alleine in Hietzing. „Wir streiten kaum und sind füreinander da“, so Haas. Sogar beruflich gehen sie gemeinsame Wege. Sie steht oft in den Inszenierungen ihres Sohnes auf der Bühne. Dafür holt sich Strahl, der Intendant der Wachaufestspiele ist, gerne Tipps bei ihr. „Meine Mutter hat viel Erfahrung“, sagt Strahl. Am Muttertag gehen die beiden in ihr Lieblingslokal, ein Chinarestaurant.
Zu den Personen:
Marcus Strahl (47) ist der Sohn von Waltraut Haas (88) und des verstorbenen Schauspielers Erwin Strahl. Haas dreht im Sommer eine österreichische Kinoproduktion und steht gemeinsam mit ihrem Sohn in der Wachau auf der Bühne.
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