Fliegerbombe in Döbling geborgen: Totalsperre auf der B14 aufgehoben
Bei Bauarbeiten wurde ein Kriegsrelikt im Kuchelauer Hafen entdeckt - Auto-, Zug- und Schiffsverkehr ist zum Erliegen gekommen.
DÖBLING. Im nördlichsten Zipfel Wiens, bei einer Baustelle in der Kuchelauer Hafenstraße 102-110 haben Bauarbeiter heute früh gegen 6 Uhr eine Fliegerbombe entdeckt. So lange nicht klar war, ob an dem Relikt aus dem 2. Weltkrieg noch ein funktionierender Zünder angebracht ist, blieb die angrenzende B 14, die ebenfalls direkt dort verlaufende Franz-Josefs-Bahn und der Schiffsverkehr gesperrt. Tausende Pendler, die über diese Verbindungen vom Norden nach Wien einfahren, waren betroffen.
Die gefundene Bombe ist 250 Kilogramm schwer, etwa einen Meter lang und hat einen Durchmesser von etwa 30 Zentimeter, teilt die Polizei mit. Sprengstoffexperten der Polizei waren vor Ort um zu prüfen, ob von der Waffe noch eine Gefahr ausgeht, der Fundort war im Umkreis von 300 Metern abgesperrt. "Aus Sicherheitsgründen dürfen die Experten keine Handys und keine Funkgeräte mit sich führen, wie es dort aussieht, wissen wir also nicht", hieß es zunächst vonseiten der Polizei - gegen 10 Uhr dann die Entwarnung: Die Bombe wurde geborgen, die Sperre aufgehoben.
"Seit etwa 8 Uhr war die Straße gesperrt. Das heißt, dass einige Autofahrer zwei Stunden auf die Weiterfahrt warten mussten", sagt der ÖAMTC. Die Entwarnung kam aber schneller als erwartet: Ursprünglich waren die Experten davon ausgegangen, dass die Sperre bis 11 Uhr bestehen bleiben würde.
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