ÖVP Wien und Niederösterreich demonstrierten für Lobau-Tunnel
Zu einer von der ÖVP organisierten Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz (Innere Stadt) sind am Dienstag über 300 Personen erschienen. Prominente Unterstützung bekamen die Demonstranten von (Noch-)Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
DONAUSTADT/INNERE STADT. Jahrelange Untätigkeit wirft die ÖVP der Wiener Stadtregierung in der Causa Lobau-Tunnel vor. Deshalb richtete sich die am Dienstag veranstaltete Demo auch gleich an eine höhere Instanz: Bundeskanzler Werner Faymann und Verkehrsminister Gerald Klug wurden zum Durchgreifen aufgefordert.
Weder Kanzler noch Minister nahmen die Forderungen der Kundgebung entgegen. Einzig Innenministerin und Parteikollegin Johanna Mikl-Leitner erschien persönlich. Wesentliche Kritik: Jede weitere Verzögerung des Lobau-Tunnels beeinträchtige sowohl die Lebensqualität als auch die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Die Donaustadt und alle betroffenen Gemeinden in Niederösterreich würden tagtäglich im Stau und Verkehr versinken.
"Höchste Zeit zu handeln"
"Durch die realitätsferne und weltfremde Verkehrspolitik von Rot-Grün in Wien und der Untätigkeit des Verkehrsministers werden tagtäglich große Teile von Wien und Niederösterreich durch Dauerstaus lahmgelegt. Nach jahrelanger Aufschieberei, Behinderung und Abwarten ist es höchst an der Zeit, endlich zu handeln: Lobau-Tunnel, jetzt“, so ÖVP-Wien-Klubobmann Manfred Juraczka an vorderster Demo-Front. Man könne sich den Stillstand in der Verkehrspolitik nicht mehr lange leisten, so der Politiker.
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