Baustelle im Grünen: Anrainer beschweren sich über Baufirmen
Die ruhige Einfamilienhausgegend zwischen Oberem Mühlwasser und Großem Schilloch bekommt durch ein Wohnprojekt der BUWOG Zuwachs. Unvorsichtige Baufirmen trüben allerdings die Stimmung im Grätzel.
DONAUSTADT. Martha Waninger lebt seit ihrem vierten Lebensjahr in demselben Haus mitten in der Natur, in dem sie nun auch ihre wohlverdiente Pension verbringt. Seitdem die Bauarbeiten für die Siedlung "Am Otterweg" mit 96 Wohnungen und 24 Reihenhäusern nur wenige Grundstück weiter begonnen haben, ist es mit der Ruhe vorbei.
Problem ist nicht etwa der naturgemäße Lärm der Baustelle, sondern das unerlaubte Parken einiger Baufirmen entlang des Franz-Pletersky- und des Krokusweges, trotz des vorhandenen Parkplatzes direkt auf der Baustelle. "Die Fahrzeuge stehen teilweise beidseitig am Straßenbankett und kommen schon fast durchs Fenster herein", klagt die Anrainerin. Bereits zwei Mal habe ihr Sohn den Zaun flicken müssen, der durch unachtsames Öffnen der Türen beschädigt worden war. Zusätzlichen Unmut bereiten "die Kavaliertstarts, bei denen der Dreck bis an die Scheiben spritzt".
Weder der gepflanzte Rasen noch der ausgebrachte Schotter hätten diese missbräuchliche Behandlung überlebt. Mehrmals habe sich Waninger bereits mit der Baustellenleitung bzw. dem Bürgerdienst der Stadt Wien deswegen in Verbindung gesetzt, mit begrenztem Erfolg. "Für zwei, drei Tage war eine Ruhe, dann hat alles wieder von vorne begonnen."
Ende der Störungen in Sicht
Die BUWOG, die durch einen Generalunternehmer die Siedlung errichten lässt, verspricht ein baldiges Ende der Störungen: "Weil es uns aber wichtig ist, dass auch die Anrainer unserer Bauprojekte zufrieden sind, haben wir den Generalunternehmer nochmals ersucht, alle Professionisten aufzufordern, nur korrekt und nicht unnötig lange zu parken." Da noch dieses Monat die Reihenhäuser Ecke Franz-Pletersky-Weg/Krokusweg übergeben werden, werden laut BUWOG, "die mit der Baustelle verbundenen kleineren Unannehmlichkeiten demnächst Vergangenheit sein."
Auch die Bezirksvorstehung hat sich in dieser Sache nun eingeschalten. Das Parken dort sei durch die Enges des Weges generell verboten, der mobile Trupp des Bürgerdienstes wurde erneut für eine Begutachtung angefordert.
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