Bezirksvorsteher Hora: "Reduzierung der Praterstraße führt zu Verkehrschaos"

Bezirksvorsteher Karlheinz Hora hält nichts von einer Reduzierung der Praterstraße auf nur noch zwei Fahrstreifen.
  • Bezirksvorsteher Karlheinz Hora hält nichts von einer Reduzierung der Praterstraße auf nur noch zwei Fahrstreifen.
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Sie haben sich zusammen mit der FPÖ und ÖVP gegen eine Reduzierung der Fahrstreifen auf der Praterstraße ausgesprochen. Warum?
KARLHEINZ HORA: Wir haben speziell bezogen auf den 2. und 22. Bezirk für Autofahrer nur die Reichsbrücke und die A23 als Verbindung. Das heißt, wir sind schon eingeschränkt auf sieben Spuren, die 180.000 Menschen benutzen und schaffen es schon jetzt nicht, diese problemlos aufzuteilen.

Was bedeutet das konkret auf die Praterstraße bezogen?
Wenn wir sogenannte Hemmschwellen wie eine Reduzierung auf der Praterstraße einbauen, haben wir mehrere Konfliktpunkte. Erstens: Einen permanenten Stau den ganzen Tag, weil die Menschen in Richtung Stadt fahren. Zweitens: Die Geschäfte, die heute für ihre LIeferungen in zweiter Spur parken, können das nicht mehr. Also wenn ich über Geschäfte und Flaniermeile rede, muss ich alles bedenken und nicht nur die Farbahnanzahl. Drittens: Mit dieser Idee würden wir den Verkehr auf den hochrangigen Straßen – das ist die Franzensbrückenstraße, die Praterstraße, Nordbahnstraße und zum Teil die Taborstraße – in die Nebengassen zwingen. Und was wir nicht wollen – und damit stehen wir auch hinter der Leopoldstädter Bevölkerung – ist, dass plötzlich die Nebenstraßen zu Durchzugsstraße werden.

Was wäre Ihr Vorschlag zur Umgestaltung der Praterstraße?
Wir haben bereits 1980 Radwege im inneren Teil der Praterstraße neben den Baumscheiben angelegt. 1993 wurde der Radverkehr in die Straße gelegt – wir haben diesen Weg in die Mitte gezogen und die Fahrspuren und Parkspuren verengt. Was wir jetzt brauchen ist eine Umgestaltung und Attraktivierung der Gehsteigzonen. Wir haben die Gehsteigzonen verbreitert – größtenteils gibt es einen Durchgang von vier bis fünf Metern am Gehsteig. Dadurch können wir auch entsprechende Sitzgelegenheiten zwischen den Baumscheiben platzieren. Und da muss man sich auch entscheiden: "Will man die Bäume dort fällen?" Also wenn es nach mir geht, sicher nicht!

Also liegt der Schwerpunkt bei der Umgestaltung Ihrerseits auf Gehflächen und den Bedürfnissen für Fußgänger?
Ja. Aber zudem muss man sich anschauen, ob die derzeitige Möblierung, die auch von Geschäften vorgenommen wird, auf den Gehflächen so richtig ist oder wie man diese anders gestalten könnte. Immer wenn wir irgendwo eine freie Fläche haben – und das gilt auch für die Praterstraße – kommt irgendjemand, der einen Schanigarten haben will. Das ist auch nicht zuträglich für die Flaniermeile.

Wie sehen die Pläne hinsichtlich Neugestaltung des Nestroyplatzes aus?
Hier haben wir das Problem, dass die Straße defekt ist. Zudem ist die U-Bahn in der Praterstraße 1980 in einer offenen Bauweise errichtet worden. Das heißt, wir können hier auch nicht alles hinstellen, was wir wollen und müssen die Fläche mit der U-Bahn abstimmen. Diesbezüglich haben wir die MA28 gebeten, uns die technischen Möglichkeiten zu schildern. Sobald wir die Pläne haben, werden wir sie der Bevölkerung präsentieren und über deren Vorstellungen reden.
Wir schaffen also den technischen Rahmen und wollen zeigen, was möglich ist und dass nicht alles geht. Danach wird die Bevölkerung in die Umgestaltung aktiv miteinbezogen.

Gibt es bereits einen Zeitplan für die Umsetzung?
Wir warten derzeit auf die Antwort der MA28 und hoffen, dass wir im Herbst anfangen können. Wir möchten auch im kommenden Bezirksbudget für 2017 bereits die erste Rate für das Projekt einplanen.

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