Haltungs-Tipps für den Job: Wie man richtig sitzt
- Dehnungsübungen und gezielte Wirbelsäulengymnastik können bei Verspannungen und Haltungsschäden helfen.
- hochgeladen von Madeleine Tröstl
BEZIRK. In der Berufswelt sind sitzende Tätigkeiten sehr weit verbreitet, obwohl es eigentlich nicht gesund für unsere Haltung ist.
Stundenlanges Sitzen belastet unseren Körper, insbesondere unsere Bandscheiben, ungemein. Wer dennoch einen Job ausübt, bei dem man sich nicht sehr viel bewegt, der sollte diese Tipps beherzigen: „Eine gerade Sitzposition ist wichtig“, weiß Orthopäde und Sporttraumatologe Thomas Wallner. „Wichtig ist, dass der untere Anteil des Rückens durch eine Rückenlehne gestützt ist. Weiters werden durch „dynamisches Sitzen“ auf einem Stuhl mit Rückenlehne, die sich nach hinten neigt und die Sitzfläche nach vorne schiebt, Rumpfmuskeln aktiviert und Verspannungen können durch zu langes Verharren in einer Fixposition vermieden werden.“ Unterstützung kann hier auch ein sogenanntes „Keilkissen“ bringen, denn das kippt das Becken nach vorne und die Wirbelsäule richtet sich damit automatisch auf.
„Bei den Ober- und Unterschenkeln ist darauf zu achten, die in einem Winkel von etwa 90-100° bequem auf den Boden zu stellen. Wichtig ist hier auch auf ausreichende Beinfreiheit zu achten“, erklärt Wallner. Die Entfernung zum Computerbildschirm sollte etwa 50-80 Zentimeter betragen.
Tipps für eine gute Haltung
„Wiederholte Dehnungsübungen der Halswirbelsäule, der Schulterpartie sowie der Arme und Hände helfen, um Verspannungen zu lösen oder sogar um die ganz zu vermeiden. Empfohlen wird hier auch gezielte Wirbelsäulengymnastik, um die grundsätzlich vernachlässigten Wirbelsäulenstrecker zu trainieren", so der Experte.
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