Logistikzentrum: Spar informiert
Das Gespräch zwischen SPAR-Verantwortlichen und Bürgerinitiative schafft mehr Klarheit.
EBERGASSING. (neum) Gut soll das klärende Gespräch zwischen den Gegnern des geplanten Logistikzentrums und den Vertretern des Einzelhandelsriesen verlaufen sein.
Im Sinn einer fairen Umgangsweise wurde bei dem Informationsgespräch zwischen Mag. Huber und der Bürgerinitiative beiderseitig vereinbart, dass Inhalte des Gesprächs und das Gesprächsprotokoll erst dann veröffentlicht werden, wenn auch Herr Huber die Gelegenheit hatte es durchzulesen. So sollte sichergestellt werden, dass sich der Inhalt des Protokolls mit seinen getätigten Aussagen deckt.
Protokoll ist „fair“
Inzwischen kann man das, von beiden Seiten freigegebene Gesprächsprotokoll auch auf der Homepage der Bürgerinitiative unter http://kontra-logzentrum-ebergassing.jimdo.com/ finden. „Es liegt uns sehr am Herzen, dass sich jeder selbst ein Bild von der Gesamtsituation machen kann“, erklärt Bürgerlistensprecher Thomas Edelmaier.
Spar legt Pläne offen
Bei dem Zusammentreffen gab SPAR einen Überblick in den Ablauf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für die Errichtung des neuen Logistik-zentrums.
Auch wenn es für die Supermarktkette besser geeignete Standorte geben würde werden die notwendigen Rahmenbedingungen in Ebergassing erfüllt. Ein weiteres siebentes SPAR-Logistikzentrum ist nötig, da in St. Pölten die Kapazität ausgeschöpft ist. Eine Erweiterung dieses Standorts ist schwer möglich bzw. betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll.
Einige Eckdaten für die Auslegung des neuen Logistik-Zentrums, wie von SPAR angegeben:
Das neue Logistik-Zentrum soll etwa 40 Prozent des Ausliefervolumens von St. Pölten übernehmen. Die restlichen 60 Prozent verbleiben in St. Pölten (Zukunftsszenario: 50/ 50). Etwa 2/3 des Bedarfs für Wien sowie die künftig neu errichteten Filialen werden aus dem neuen Logistik-Zentrum abgedeckt werden.
Es sollen von diesem neuen Standort ausschließlich Filialen in Wien beliefert werden. Filialen wie z.B. in Wienerherberg werden weiterhin aus St. Pölten beliefert.
Es ist von etwa 350 LKW-Fahrten pro Tag auszugehen. Diese Fahrten beinhalten sowohl An- und Abfahrten inklusive der Fahrten durch Lieferanten.
SPAR gibt an, dass sie ihren Lieferanten vorgeben kann und wird, dass diese nicht durch das Ortsgebiet von Ebergassing fahren.
Die genauen Kernzeiten für An- und Auslieferung können noch nicht fix genannt werden weil die Art der Kommissionierung noch nicht fix steht. Es ist zu rechnen, dass die Auslieferung ab zwei Uhr Früh beginnen wird und etwa 20 Prozent in der Morgendämmerung ausgeliefert wird. Der Rest soll in der Kernzeit zwischen etwa 6:00 Uhr und 20:00 Uhr erfolgen.
Für den Betrieb des Logistikzentrums werden in Summe ca. 150 Mitarbeiter benötigt, wovon ca. 15% auf büroähnliche oder sonstige höherwertige Arbeitsplätze entfallen. Generell versucht SPAR soweit möglich eigenes Personal zu verwenden.
Die Anzahl an Lehrlingsarbeitsplätzen wird mit etwa 1-2 Stellen angegeben.
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