Gemeinde Sittersdorf: "Allianz für Sittersdorf" hält zukünftig 5 Mandate. Schmacher verpasst Bürgermeister Stichwahl
Interview mit Walter Schmacher über die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2015.
SITTERSDORF. Die "Allianz für Sittersdorf", ein Zusammenschluss aus ÖVP, FPÖ und Einheitsliste, erreicht bei der Wahl 29,66 Prozent und hält zukünftig 5 Mandate im Sittersdorfer Gemeinderat.
Bürgermeisterkandidat Walter Schmacher erreicht mit 22,64% den dritten Platz bei der Bürgermeisterwahl und verpasst somit die Stichwahl.
WOCHE: Wie zufrieden sind sie mit dem Wahlergebnis der "Allianz für Sittersdorf"?
Walter Schmacher: Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nachdem es einen sehr schmutzigen Wahlkampf in der Gemeinde gegeben hat der unter die Gürtellinie gegangen ist, werden wir in den nächsten sechs Jahren den Bürgern beweisen, dass von der SPÖ Unwahrheiten verbreitet wurden.
Wurde dieser Wahlkampf "schmutziger" geführt als Vorangegangene?
Das war mein inzwischen dritter Wahlkampf und ich hab das in der Gemeinde Sittersdorf noch nicht erlebt was in diesem Wahlkampf alles passiert ist. Ich schäme mich für unseren Bürgermeister (Jakob Strauß), unsere 1. Vizebürgermeisterin (Karoline Schippel) und für deren Vorgangsweise. Das haben sich die Sittersdorfer Gemeindebürger nicht verdient. Es ist Gott sei Dank eine Konstellation herausgekommen in der die SPÖ keine absolute Mehrheit mehr hat.
Welche Pläne haben sie für die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat?
Wir werden uns in den nächsten Tagen in unseren Gremien zusammensetzten und darüber sprechen. Aber es wird keine Blockadepolitik geben und wir werden die nächsten sechs Jahre weiterarbeiten wie wir es auch versprochen haben.
Werden sie für die Bürgermeister Stichwahl eine Wahlempfehlung abgeben?
Das werden wir in unseren Gremien besprechen und dem möchte ich nicht vorgreifen.
Sind sie enttäuscht nicht selbst in die Stichwahl gekommen zu sein?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht enttäuscht bin nicht in die Stichwahl gekommen zu sein, weil die Stichwahl allein schon ein Zeichen ist, dass es in der Gemeinde nicht mehr so weitergehen kann. Wenn Herr Wutte die Stichwahl gewinnen sollte wird er natürlich auch der Bürgermeister für uns sein und wir werden ihn bei seinen Tätigkeiten unterstützen. Das ist selbstverständlich.
Was war der Grund, dass ihr Erfolg bei den Wahlen nicht größer war?
Der Grund waren die Unwahrheiten die die SPÖ über die "Allianz für Sittersdorf" verbreitet hat. Man hat den Bürgern etwas gesagt was nicht der Wahrheit entspricht und die Angst vor den Kärntner Slowenen in der Gemeinde geschürt. Die SPÖ hat zwar 9 Mandate erreicht, aber sie hat sich diese Mandate nicht verdient. Ich gratuliere Herrn Wutte zu den 5 Mandaten und bin überzeugt das er die Mandate für die Gemeinde verwenden wird.
Glauben sie, dass es in der "Allianz für Sittersdorf", ein Zusammenschluss von ÖVP, FPÖ und Einheitsliste, in den nächsten Jahren zu Spannungen kommen kann?
Diese "Allianz für Sittersdorf" mit den drei Parteien wird in Österreich Schule machen. Es wird in Europa nicht gehen ohne solche Allianzen. Ich freue mich auf die nächsten sechs Jahre, wo ich mit meinen Parteifreunden aus allen drei Lagern unsere Wahlversprechen umsetzen werde. Dann werden die Lügen der SPÖ nicht mehr wirken, weil die SPÖ ein Auslaufmodell ist. Zu Guter Letzt möchte ich mich bei allen Wählern bedanken die der "Allianz für Sittersdorf" ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Allen die im Zweifel waren uns zu wählen, bitte ich die nächsten sechs Jahre zu beobachten.
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