Doppelmoral jenseits des Fleischtellerrands
Mein Kommentar der Woche zu Ulrich Seidsl "Safari" und deren Hauptdarsteller aus Eferding.
Wilde Tiere töten ist schlecht, Jagd grausam und Großwildjagd einfach unmöglich. So denken wohl viele von uns. Viele haben die Bilder von abgeschlachteten Elefanten oder Nashörnern vor Augen. Daran sind aber keine Jäger schuld, sondern Wilderer, die abnorme Wünsche von Kunden, vor allem aus Asien, befriedigen wollen. Über die Jagd kann man ebenfalls geteilter Meinung sein, immerhin gibt es auch hier schwarze Schafe. Wo nicht? Sie pauschal zu verurteilen, bleibt jedem selbst überlassen. Dazu liefert auch Seidls Film keine Antwort. Will er wohl auch nicht. Er wirft vielmehr Fragen auf. Fragen, die vor allem wir Fleischesser uns stellen sollten. Vielen würde es nicht im Traum einfallen, auf ein Tier zu schießen. Genauso viele allerdings verschmähen das Hirschragout oder den Rehbraten beim Wirt am Sonntag keinesfalls.
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