Von der Volksschule zur Umweltschule

Bei Schulausflügen lernen die Kinder die Natur und ihre vielen Seiten ganz genau kennen.
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  • Bei Schulausflügen lernen die Kinder die Natur und ihre vielen Seiten ganz genau kennen.
  • hochgeladen von Julia Mittermayr

SCHARTEN (jmi). Sich mit der Natur auseinanderzusetzen, kann gar nicht früh genug beginnen. Das weiß man auch in Scharten: Die hiesige Volksschule (VS) setzt sich dafür ein, dass ihre Schüler bereits früh in Sachen Umwelt, Regionalität, Tiere und Nachhaltigkeit geschult werden. Und das nicht nur theoretisch, wie Direktorin Isabel Deinhammer erklärt: "Wir arbeiten sehr eng mit dem Naturpark Obst-Hügel-Land zusammen und führen verschiedene Lehrgänge mit den Kindern durch. Dabei lernen sie die unmittelbare Natur, Bauernhöfe, Wald und Tiere genau kennen." Weitere Projekte befassen sich mit dem Schulweg, Pausenspielen im Freien sowie Mülltrennung. Woraus sich eine gesunde Ernährung zusammensetzt, lernen die Kinder durch die "Gesunde Jause". So wird etwa Saft durch Wasser ersetzt.

Es gelingt den Lehrkräften, die Projekte ihren Schülern mühelos zu vermitteln. "Viele Dinge fallen den Kindern mittlerweile nicht mehr bewusst auf, so sehr haben sie Umweltthemen wie die richtige Mülltrennung schon verinnerlicht", erzählt Deinhammer. Die VS Scharten ist neben der VS Rockersberg in Hinzenbach die einzige sogenannte ÖKOLOG-Schule im Bezirk Eferding Durch die intensive Auseinandersetzung mit Umweltthemen darf sich die VS Scharten mittlerweile auch "Umweltschule" nennen. Die Bildungseinrichtung holte sich diesen Mai wieder das "Österreichische Umweltzeichen". Dabei galt es, alle zehn Kriterien des Umweltministeriums zu erfüllen: ökologische Themen im Unterricht, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegungsmöglichkeiten und vieles mehr bezüglich Nachhaltigkeit. Das alle vier Jahre neu verliehene Umweltzeichen ist aber nichts Neues für die Schule: Seit 2008 kann sie im Bereich Ökologie überzeugen.

Was ihre Sprösslinge in der Schartner Schule über Umwelt lernen, verfolgen auch die Eltern genau. "Wir halten einen sehr guten Kontakt mit dem Elternverein, und die Eltern werden auch in die Projekte eingebunden", erklärt die Direktorin.
Deinhammer ist fest davon überzeugt, dass der Grundstein für ein Umweltbewusstsein bereits in der Kindheit gelegt werden muss. "Mir persönlich sind Themen rund um Natur und Umwelt sehr wichtig. Ich denke, man muss den Umgang mit den anderen Menschen, den Tieren und der Natur lernen. Und man sollte sensibel bezüglich der eigenen Umwelt sein. Von der gesunden Einstellung des Einzelnen zur Umwelt und den Mitmenschen profitiert schließlich die gesamte Gesellschaft."

Zur Sache: ÖKOLOG

- ÖKOLOG ist ein Programm zur Umweltbildung an Schulen und Pädagogischen Hochschulen.
- In Oberösterreich sind insgesamt 35 Schulen im ÖKOLOG-Programm aktiv.
- Auch die VS Rockersberg in der Gemeinde Hinzenbach setzt sich als ÖKOLOG-Schule mit Umwelt und Nachhaltigkeit auseinander. Projekte der Kleinschule sind der Kräutergarten vor der Schule oder der "Tag der Sonne", an dem Schülern die Photovoltaikanlage am Schuldach erklärt wird.
- Das aktuelle Schwerpunktthema "Schul(frei)räume gestalten und nutzen" läuft noch bis 2017. Dabei sollen die Schulen sich vom Unterrichtsraum zum Lebensraum für Schüler und Lehrer entwickeln. Wichtig ist, Bewegungsräume, Lernorte und Treffpunkte zu schaffen. Dadurch soll eine gute körperliche, geistige und soziale Entwicklung garantiert werden.

Alle Fotos: Deinhammer/VS Scharten

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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