Zu Fuß von Dachsberg nach Rom im Jahr der Barmherzigkeit

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23., 24. November 2016
Um einiges mehr als 100 Kilmoter sind auf meinem Fußweg nach Rom geschafft. Müde, aber zufrieden bin ich nach fünf Tagen in Unken angekommen. Gestern ging es in Salzburg direkt zum Dom - davor die große Bühne, die für das Theaterstück "Jedermann" aufgebaut ist. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen, verbotenerweise auf die Bühne zu gehen, einmal dort zu stehen, wo das Spiel um Leben und Tod, von Macht und Gier und letztlich aber von Barmherzigkeit Jahr für Jahr den Mittelpunkt der Salzburger Festpiele bildet. Ich gehe in den Dom, setz mich ziemlich erschöpft nieder. Vier Tage sind es, dass ich weggangen bin. Meine Mitbrüder, unser Schulwart Bruno und seine Frau Renate haben mich in der Dachsberger Kapelle mit einem Reisesegen verabschiedet.
Und ich beginne meinen Weg mit Dankbarkeit, dass mein Orden mir diese Auszeit ermöglicht. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Ich gehe am Mahnmal der Schule vorbei, vor gut einem Jahr haben dort all unsere Schüler/innen am 8.Mai an das Ende des II. Weltkrieges vor 70 Jahren gedacht und einen gestalteten Stein am Mahnmal abgelegt, verbunden mit der Bitte um Frieden. Ich gehe los mit dem großen Wunsch nach ein bisschen mehr Frieden auf dieser Welt und in unserem eigenen Leben. Ich möchte im Jahr der Barmherzigkeit nach Rom gehen und letztlich ist die Barmherzigkeit die Mutter des Friedens.
Ab Pollham begleiten mich ein paar Freunde, und am Ende des ersten Tages bin ich ziemlich geschafft. Mein Körper muss sich erst ans lange Gehen gewöhnen. In Frankenburg treffe ich Peter, einen Maturakollegen, er begleitet mich ein paar Tage. Ein wunderbarer Weg von Dachsberg nach Salzburg. Ich hätte mir nie gedacht, durch so viel Wald zu gehen. Dann der Flachgau voller Wiesen, die Bauern nützen die Sonnentage für die dritte Maht. Der Geruch des schön langsam zu Heu trocknendem Gras steigt in die Nase. Jeder Schritt eine Wonne. Ein Kind fährt mit einem alten Traktor und wendet höchst konzentriert das Heu. Eine Erinnerung an meine Kindheit. Kaum zu glauben, dass man so ohne jede mobile Hektik, in der Ruhe der Natur nach Salzburg gelangen kann. Wie schön ist diese, unsere Heimat. Der Wald gibt dir den Schutz vor einsetzendem Regen und vor Sonnenstrahlen, die noch einmal, ehe es Herbst wird, alles geben.
Am Mittwoch gehe ich weiter, quere die Grenze nach Deutschland und bin froh, dass der Weg so gut begonnen hat. Erst in Unken nach 37 Kilometern finde ich Unterkunft. Eine Etappe entlang der Saalach. Das Rauschen und Tosen des Wassers zeigt von der im Moment ruhenden Macht. Man sieht und hört, wozu Wasser fähig ist.
"Jahr der Barmherzigkeit" steht auf meinen beiden T-Shirts und eine Frau, der ich begegne, liest laut vor, was auf meinem Shirt steht. "Ja, für ein bisschen mehr Barmherzigkeit in unserem Leben möchte ich nach Rom gehen", erwiderete ich. "Ein schönes Vorhaben", sagt sie.

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