Haydn Festspiele vor dem Aus – Intendant nicht überrascht
Walter Reicher kritisiert Esterházy-Betriebe, ist aber weiter gesprächsbereit
EISENSTADT (uch). Die Bekanntgabe der Esterházy-Betriebe, die Gespräche über eine langfristige Mietvereinbarung mit dem Verein Burgenländische Haydnfestspiele zu beenden, ist für Intendant Walter Reicher keine Überraschung. „Die jahrelange Hinhaltetaktik und Behinderung seitens Esterházy hatten offensichtlich dieses Ziel: die Haydn Festspiele aus dem Schloss Esterházy auszusperren“, so Reicher in einer Aussendung.
Keine finanziellen Mittel seitens Esterházy
Reicher weist darauf hin, dass von Seiten der Esterházy-Betriebe keine finanziellen Mittel an die Haydn Festspiele fließen. Vielmehr zahlen die Haydn Festspiele Miete für Büro- und Veranstaltungsräume.
Reicher: „Ich vermisse Handschlagqualität“
„Wir haben in den letzten vier Jahren Gespräche mit vier verschiedenen „Künstlerischen Leitern“ seitens der Esterházy-Betriebe geführt. Was dabei besprochen wurde, wurde kurze Zeit später immer widerrufen. Ich vermisse jegliche Handschlagqualität, die in verbindliche Verträge gemündet hätte“, so Reicher, der sich nicht vorstellen kann, dass das letzte Wort in dieser Sache schon gesprochen ist. „Es sollte doch auch im Sinne von Esterházy sein, die erfolgreiche Marke ,Haydn Festspiele‘ im Schloss zu halten. Ich bin nach wie vor gesprächsbereit.“
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