Sicherheitsbürger für Eisenstadt

EISENSTADT. Bei seinem ersten Besuch in der Landeshauptstadt brachte Neo-Innenminister Wolfgang Sobotka das Projekt „Gemeinsam sicher“ mit nach Eisenstadt.
Dieses soll die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Bevölkerung und Polizei stärken. Dafür werden Cummunity-Polizisten, Sicherheitsgemeinderat Istvan Deli und engagierte Sicherheitsbürger ein Bindeglied zwischen Stadt, Exekutive und Bevölkerung bilden.

Appell an Eigenverantwortung

Community-Polizisten sollen als Drehscheibe, der Sicherheitsgemeinderat als Schnittstelle agieren. Die Sicherheitsbürger sollen ihre tägliche Lebenserfahrung in ihrer unmittelbaren Umgebung einfließen lassen. Sobotka appelliert an die Eigenverantortung der Bürger: „Wir müssen eine Gesellschaft des Hinsehens, nicht des Wegsehens sein!“

Deli: „Keine Bürgerwehr“

Bgm. Thomas Steiner spricht von einer wachsenden Stadt, die ständig neue Herausforderungen mit sich bringt: „Schon nach dem ersten Kontakt war relativ klar, dass wir da dabei sein wollen.“ Der Stadtchef hofft, dass sich viele Menschen beteiligen werden und wird aus diesem Grund am 11. Mai im E_Cube eine Bürgerversammlung veranstalten. „Es ist wichtig, dass sich die Menschen wohlfühlen, denn das gehört zur Sicherheit dazu", so Steiner.
Die engagierten Bürger können sich bis 20. Mai bei der Stadtgemeinde melden, danach werden in einem Hearing die Sicherheitsbürger festgelegt. „Hier soll keine Bürgerwehr entstehen. Wir wollen den Informationsfluss steigern und die Zusammenarbeit erleichtern“, versichert Sicherheitsgemeinderat Istvan Deli.

Konkrete Projekte

Am 11. Mai wird es eine offene Diskussionsrunde um die Themen Kinderpolizei und Verkehrssicherheit, Eigentum- und Gewaltprävention, Selbstverteidigung und die aktuelle Flüchtlingsthematik in der Stadt stattfinden. Bis zum Jahresende sind zahlreiche weitere Veranstaltungen geplant.

Kogler: „Flott umsetzen“

Ebenfalls dabei bei der „Gemeinsam sicher“-Präsentation: Konrad Kogler, der ranghöchste Beamte der österreichischen Sicherheitsverwaltung: „Menschen fühlen sich bei aktiver Beteiligung sicherer.“ Das Projekt will er möglichst flott umsetzen und im ersten Quratal 2017 erste Bilanz ziehen. „Wir wollen die Frage, ob alles, was wir an internationaler Expertise einfließen lassen, auch auf Österreich passt“, so der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit.

Gutes Zeugnis für Polizei

Landespolizeidirektor-Stellvertreter Werner Fasching sprach den heimischen Polizisten ein gutes Zeugnis aus: „Jedes zweite Delikt im Land wird geklärt. Die Kriminalität in Eisenstadt ist zwar niedrig, aber auch das subjektive Sicherheitsgefühl.“ Das soll mit diesem Projekt geändert werden. „Eisenstadt ist da ein Partner, der die Zeichen der Zeit erkannt hat“, so Fasching.

„Alibi-Aktivitäten“

Die SPÖ spricht von „Alibi-Aktivitäten“, und erwartet sich vom neuen Innenminister „eine Stärkung der Polizei und ausreichende Grenzsicherung“. Das Innenministerium sei verpflichtet, Sicherheit als staatliche Kernkompetenz zu gewährleisten statt an Gemeinderäte ohne Befugnisse zu delegieren.

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