Sie fliegen mit den Händen und „sehen“ mit den Ohren…

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LOCKENHAUS. Wie schaffen es Fledermäuse sich in völliger Dunkelheit zu orientieren und sogar Nahrung zu finden? Wie ist es möglich, dass sie ein halbes Jahr ohne Nahrung auskommen? Wie funktioniert die Fortpflanzung und was fressen Fledermäuse? Weshalb gehören Fledermäuse zu den am meisten gefährdeten Tieren? Die entsprechenden Antworten auf derartige Fragen liefert die kindgerecht neu konzipierte und in Österreich einzigartige Wanderausstellung „Wundertier Fledermaus“ für Schülerinnen und Schüler, die am 30. März 2016 in der Naturparkschule NMS Lockenhaus von Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf gemeinsam mit Mag. Heinz-Josef Zitz, Amtsführender Präsident des Landeschulrates für Burgenland, WHR Mag. Karl-Heinz Heschl, Landesumweltanwaltschaft, Bürgermeister Mag. (FH) Christian Vlasich, Schulleiterin Martina Farkas, BEd, und Dr. Friederike Spitzenberger, Präsidentin Batlife Österreich, in der Naturparkschule NMS Lockenhaus gestartet wurde.

Aktionen in den nächsten Jahren geplant

„Mein großes Ziel als Naturschutzlandesrätin ist es, das Bewusstsein für Natur und Umwelt weiter zu schärfen. Mit diesem Projekt komme ich diesem Ziel wieder einen Schritt näher. Viele weitere derartige Initiativen und Aktionen sind in den nächsten Jahren geplant. Im Rahmen der neuen EU-Förderperiode werden wir einen wesentlichen Teil der vorhandenen Mitteln - insgesamt jährlich 1,1 Millionen Euro - für den Bereich Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung und Informationsarbeit zur Verfügung stellen. Neben dieser Bewusstseinsbildungsoffensive wird in den nächsten Jahren natürlich auch die Erhaltung von gefährdeten Tierarten besondere Priorität einnehmen. Dabei steht die Sicherung der Artenvielfalt des Burgenlandes durch Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume im Vordergrund“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.

Positives Bild

Trotz seiner vergleichsweise geringen Fläche gehört das Burgenland mit 25 von insgesamt 28 zu den Bundesländern mit den meisten Fledermausarten. Fledermäuse machen 34% der im Burgenland freilebenden Säugetiere aus. Die Wanderausstellung soll deshalb auch einen positiven „Bild“ dieses Säugetiers vermitteln. Gemeinsam mit einem „Fledermauskoffer“, in dem sich zahlreiche Bastel- und Spielvorschläge, Unterrichtshilfen und Lesestoff zum Thema befinden, soll die Wanderausstellung vorerst von Naturparkschule zu Naturparkschule bzw. danach auch durch alle anderen Schulen wandern und dort die Grundlage für einen spannenden und fachgerechten Unterricht zum Thema „Wundertier Fledermaus“ bilden.

Eisenkopf dazu: „Tatsache ist, wir brauchen uns nicht von der Fledermaus fürchten oder sie gar als nutzloses Tier ansehen, denn Fledermäuse sind äußerst intelligente Tiere und leisten auch einen wichtigen Beitrag für eine ausgewogenen Naturlandschaft. Daher geht es darum, das Bewusstsein in der Bevölkerung um den Wert der Fledermaus zu verbessern und zu stärken, ihren Lebensraum zu erhalten und ein Handeln zum Schutz dieser Säugetiere zu aktivieren, denn immerhin zählen die Fledermäuse zu den am meisten bedrohten Tierarten.“ Lockenhaus wurde nicht zufällig als Ort für den Start der Wanderausstellung gewählt. In der Burg Lockenhaus befindet sich nämlich die größte Fortpflanzungskolonie der Wimperfledermaus in Mitteleuropa und seit einigen Jahren die gut besuchte Ausstellung „Fledermaus in Lockenhaus“. Diese Dauerausstellung lockt mit besonderen Angeboten wie Kino, Leseecke und Preisen für junge Fledermausforscher. Sie ist die einzige Fledermausausstellung in Österreich.

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