Turbokreisverkehr Siegendorf: „Bis zu 25 Prozent mehr Kapazität“

Baudirektor Heckenast, LR Bieler, Robert Hergovich und die Ortschefs der umliegenden Gemeinden präsentieren die Kreisverkehr-Pläne
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  • hochgeladen von Hannes Gsellmann

SIEGENDORF. „In Spitzenzeiten sind es täglich 28.000 Fahrzeuge, an Freitagen aufgrund des Pendlerverkehrs manchmal sogar noch mehr – das ist ein Hotspot“, umreißt LR Helmut Bieler die Situation in Siegendorf.
Durch den Bau eines „Turbokreisverkehrs“ soll die Situation laut Bieler entschärft werden. „Wir rechnen mit 20 bis 25 Prozent mehr Kapazität, das sollte eine wesentliche Hilfe bei der täglichen Verkehrsabwicklung sein.“
Errichtet wurde der Kreisverkehr in knapp vier Monaten, die Baukosten betrugen 2,5 Millionen Euro.

„Schwierige Zeit“

„Ich denke, alle in Klingenbach sind froh, dass die Baustelle vorbei ist. Es ist natürlich nicht lustig, wenn die Fahrt von Klingenbach nach Siegendorf 20 Minuten dauert“, erklärt Klingenbachs Bgm. Johann Frank. „Es staute in Spitzenzeiten bis an die Grenze“, so der Ortschef, der schon während des letzten Bauabschnitts Besserung erkannte und auf eine Erleichterung hofft.

Verkehrskollaps

Auch in Siegendorf war die Bevölkerung betroffen. „Die Siegendorfer waren nicht sehr negativ eingestellt. Sie kannte den Grund der Belastung und ein Ende war in Sicht“, so Ortschef Rainer Porics über die Reaktionen aus dem Ort. „Während einiger Bautage ist der Verkehr zusammengebrochen. Nun erhoffe ich mir vor allem weniger Ausweichverkehr durch den Ort“, so Porics.

„Es war notwendig“

„Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen war die ursprüngliche Lösung nicht mehr geeignet. Wir waren froh über die Verwirklichung des Kreisverkehrs“, so Zagersdorfs Ortschef Helmut Zakall, der nun zuversichtlich ist, dass die von Fachleuten prognostizierten Daten eintreffen. „Denn das wäre eine wesentliche Verbesserung.“

Dank an Gemeinde

Viele Fahrer wichen während der Bauphase über Zagersdorf aus, das verstopfte selbst die Nebengassen der Gemeinde. „Ich möchte allen Zagersdorfern danken, dass sie in dieser Situation Verständnis gezeigt haben“, so der Ortschef.
Profitieren sollten aber nicht nur die umliegenden Gemeinden vom Turbokreisverkehr. Viele Ungarn fuhren in St. Margarethen über die Grenze nach Österreich, um dadurch das Verkehrschaos in Siegendorf zu umgehen. Dies hatte vor allem im Morgenverkehr in Eisenstadt einen Rückstau bis in das Ortsgebiet von Trausdorf zur Folge.

„Gemeinden haben gelitten“

St. Margarethens Bürgermeister Eduard Scheuhammer hofft nun auf Verbesserung der Situation: „Ob sich der Berufsverkehr nun vermindert, werden wir aber erst in den nächsten Wochen merken.“
Auch LR Bieler kam bei der Eröffnung darauf zu sprechen. „Die umliegenden Gemeinden – wie St. Margarethen – haben gelitten. Das ist jetzt wieder vorbei“, ist der Landesrat vom Erfolg des Turbokreisverkehrs überzeugt.

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