"Ein bisschen Spaß muss sein"
Neuer BMW 3er Gran Turismo und neue 7er-Reihe in Österreich erhältlich. Hybrid-System gibt's nun auch für BMW 7er-Reihe.
ÖSTERREICH (tk). "Ich gehe mit sehr viel Spaß an die neue Aufgabe", sagt der frischgebackene BMW-Österreich-Chef Chris Collet. Der gebürtige Niederländer folgt auf den Schweizer Kurt Egloff, der wieder zurück in seine Heimat wechselt. Erstmals mit dabei war Collet bei der Österreich-Präsentation des neuen 3er GT und der neuen 7er-Modelle Anfang September in Mondsee. Und, dass ein bisschen Spaß schon mal sein darf – das trifft das Gefühl bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen 7er so ziemlich auf den Punkt. Doch BMW hat derzeit überhaupt leicht lachen: die Verkäufe auf Rekordniveau, der Autobauer verbuchte heuer durch die Bank, bei allen Marken und Modelle, Zuwächse. Beim 2er Active Tourer verzeichnet man ein Plus von 23 Prozent und bei Mini ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Sportlicher Lademeister
Vom 3erGT verkaufte BMW weltweit bisher 130.000 Stück, besonders stark gefragt ist das Auto in China, USA und Deutschland. Mit dem neuen Gran Turismo bleiben die Bayern ihrem Konzept treu, drehen aber an einigen Stellschrauben. So setzt man bei Navi und Bordcomputer nun auf intuitive Kacheloptik und für die Passagiere im Fond gibt's sieben Zentimeter mehr Beinfreiheit. Das Heck wurde neu gestaltet, der Spoiler fährt ab 110 km/h automatisch aus. Das Kofferraumvolumen fällt – wie im Vorgänger – mit 520 bis maximal 1600 Litern recht üppig aus. Drei verschiedene Benzinmotoren, zwischen 184 und 326 PS, bietet BMW beim 3erGT an. Wobei die Benziner des neuen GT zur aktuellen Motorgeneration gehören – der Verbrauch soll im Durchschnitt um 14 Prozent sinken. Darüber hinaus gibt's den Gran Turismo freilich auch als Diesel. Fünf verschiedene Modell – zwischen 150 bis 313 PS – stehen zur Verfügung. Preislich startet der 3er GT in Österreich bei 39.950 Euro.
Sechszylinder aus Steyr
Neben dem 3erGT schickte BMW im Juli auch den neuen 7er auf die Straße. Der 750d mit 400 PS ist ein waschechter Sechszylinder aus Steyr. "Wir sind der Meinung, dass wir mit einem Sechszylinder eine bessere Achslast-Verteilung haben und gleichzeitig weniger Kraftstoff verbrauchen", sagt Fritz Steinparzer, Leiter der Dieselentwicklung im BMW-Werk Steyr. Der 750d ist der stärkste Sechszylinder-Dieselmotor im Portfolio der Bayern, vier Turbolader sorgen beim 3.0 Liter-Diesel für kräftigen Durchzug. Erhältlich ist der 750d ab sofort, Preis: ab 123.000 Euro.
Doch, freilich macht das Elektrozeitalter auch vor dem bayerischen Luxussegment nicht Halt. Parallel zum 750d schickt BMW den 740e iPerformance ins Rennen um Marktanteile. Der Vierzylinder-Verbrennungsmotor leistet 258 PS, die Höchstleistung des Elektromotors liegt bei 113 PS, die gesamte Systemleistung des 740e iPerformance liegt bei 326 PS. Konzipiert ist dieses 7er-Modell als Plug-in-Hybrid, gespeichert wird der Strom in einer Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie. Rein elektrisch soll der Hybrid-7er bis zu 48 Kilometer weit fahren. Der 740Le xDrive, also die Allradversion, kommt laut BMW auf maximal 45 Kilometer rein elektrische Reichweite. Der Verbrennungsmotor schaltet sich ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h hinzu. Der Verbrauch liegt – laut Testzyklus – bei 2,2 Litern auf 100 Kilometern liegen, in der Realität dürfte das bei der knapp zwei Tonnen schweren Limousine kaum erreichbar sein. Preislich startet der Hybrid-7er bei knapp unter 100.000 Euro, nämlich genau bei 95.700 Euro.
Ansonsten im neuen 7er: Luftfederung, bequeme Sitze mit Massagefunktion und Lüfter, TV-Geräte im Fond, eine Standklimatisierung, die das Auto vorab kühlt oder heizt, Panorama-Glasdach "Skylounge" mit Farbspielen, und, und, und. Oder, wie Roberto Blanco sagen würde: "Ein bisschen Spaß muss sein"!
Alle Fotos: BMW
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