Asyl: kein Verteilerzentrum im Burgenland
Weitere Asylplätze in Pfarren und Gemeinden gesucht
EISENSTADT. Im Rahmen der Unterzeichnung eines Sicherheitspaktes in Eisenstadt bestätigten Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und LH Hans Niessl, dass es im Burgenland keinen Verteilerzentrum für die Erstprüfung von Asylwerbern geben wird. Das Land kooperiert in diesem Bereich mit Wien.
„Ein gemeinsames Verteilerzentrum für das Burgenland mit seiner kleinen Größe macht deshalb Sinn, „weil man direkt vor Ort die Dolmetscher und die medizinische Versorgung hat“, sagte Mikl-Leitner.
Niessl: „Werden auch in Zukunft Asylquote erfüllen“
LH Hans Niessl sicherte zu, dass das Burgenland auch in Zukunft die Unterbringungsquote für Asylwerber zu hundert Prozent erfüllen wird. Um auf steigende Flüchtlingszahlen vorbereitet zu sein, „werden alle Pfarrhöfe angeschrieben, ob sie Flüchtlinge aufnehmen können. Und auch der Landeshauptmannstellvertreter hat schon angekündigt, dass er mit den Gemeinden über freie Kapazitäten reden wird“, so Niessl.
Sicherheitspakt
Neben dem Asylbereich umfasst der Sicherheitspakt folgende Punkte:
• Ausbau des Digitalfunks für alle Blaulichtorganisationen von derzeit 25 auf 60 Basisstationen
• Installierung einer integrierten Leitstelle aller Einsatzorganisationen
• Errichtung einer Autobahnpolizeiinspektion im Raum Rudersdorf mit insgesamt 22 Planstellen – abhängig vom Bau der S7.
• Für die Jahre 2015 und 2016 wird jeweils ein Grundausbildungslehrgang für Polizeischüler für den späteren Einsatz im Burgenland eingerichtet.
• Errichtung von zwei Einsatztrainingszentren für Polizisten
• Kampf gegen internationale Kriminalität
• Ausbau der Kriminalprävention – unter anderem mit dem Bürgerbeteiligungsprojekt „Sicher im Burgenland“
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