Gerhard Steier: „Ich fühle mich in einer Opferrolle“
Landtagspräsident angeklagt, es geht um Schülerscheinanmeldungen
EISENSTADT. Landtagspräsident Gerhard Steier muss vor Gericht. Der SPÖ-Politiker wurde wegen Amtsmissbrauch angeklagt. Die Anklage betrifft die Zeit, in der Steier Bürgermeister von Siegendorf war. Es geht um drei ungarische Kinder – Geschwister, die zum Schein angemeldet worden sein sollen.
„Kann das nicht akzeptieren“
Steier zeigt sich erschüttert: „Hier wird etwas dargestellt, was so nicht stattgefunden hat. Ich fühle mich in einer Opferrolle und kann das nicht akzeptieren.“
Der Landtagspräsident will nun alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausschöpfen.
SPÖ: „Bitterer Beigeschmack“
SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich spricht von einer „Anklage mit bitterem Beigeschmack“, insbesondere, da gleichzeitig die Ermittlungen gegen den Liste Burgenland-Abgeordneten Manfred Kölly in ähnlicher Thematik eingestellt werden.
Hergovich: „Drei Jahre lang wurde ermittelt, jetzt kurz vor der Landtagswahl wird plötzlich Anklage erhoben. Das mutet schon seltsam an.“
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