Grünen-Chefin „will es wissen“
Regina Petrik lernt in den nächsten Monaten verschiedene „Arbeitswelten“ kennen
EISENSTADT (uch). Ihren Job als Landesgeschäftsführerin hat sie beendet. Bevor sie aber als Spitzenkandidatin der Grünen in den Landtagswahlkampf einsteigt, will sie in unterschiedlichen Organisationen und Firmen arbeiten, um Erfahrungen in Arbeits- und Berufsfeldern zu sammeln, „die bislang in meiner Biografie noch nicht vorgekommen sind.“
Ein Monat pro Betrieb
Unter dem Motto „Regina will’s wissen“ soll dieses „Eintauchen in andere Arbeitswelten“ recht kompromisslos umgesetzt werden. „Geplant ist, dass ich jeweils ein Monat in dem Betrieb als Angestellte oder Praktikantin arbeite – mit der entsprechenden Arbeitszeit und dem entsprechenden Gehalt – oder ehrenamtlich, wenn es sich um eine sozial Arbeit handelt“, sagt Petrik.
Start im Freiraum Pannonia
Gleich zu Beginn – im Lauf des März – wird die Grünen-Chefin bei der „Pannonischen Tafel“ und bei „Freiraum Pannonia“ tätig sein. Danach folgt eine Beschäftigungen in einem Supermarkt. Weiters geplant sind Arbeitsstellen in den Bereichen Gesundheit/Pflege, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft und Produktion.
„Bin nicht ,undercover‘ unterwegs“
„Ich erwarte mir, dass ich dadurch die Alltagsrealität der Menschen besser verstehen kann. Diese Erfahrungen werden natürlich meine politische Arbeit im Landtag stark beeinflussen“, so Petrik, der es keinesfalls darum geht, „undercover“ Missstände in den Betrieben aufzuzeigen. „Ich will nicht als ,Aufdeckerin‘ agieren. Ich will nur wissen, wie es den Arbeitnehmern im Burgenland geht“, sagt Petrik, die in den nächsten Monaten mit einem Einkommensverlust rechnen muss.
Grünen-Chefin muss den Gürtel enger schnallen
„Ich werde in dieser Zeit meinen Lebensunterhalt von Ersparten und den Entschädigungen für meine Tätigkeit bestreiten – und zum Teil auch aus der Mandatsgebühr als Gemeinderätin in Eisenstadt. Ein Großteil dieser Gebühr in der Höhe von 265,80 Euro fließt in die politische Arbeit der Grünen Eisenstadt“, sagt Petrik.
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