KOMMENTAR: Eine FPÖ ohne rechte Rülpser
FPÖ-Chef Johann Tschürtz bejubelte bei der Jahresbilanz-Pressekonferenz das „beste Jahr in der Geschichte der FPÖ“. Er bezog sich dabei vor allem auf die 60 Prozent Stimmenanteil, die Norbert Hofer bei der Bundespräsidenten-Stichwahl im Burgenland erreichte.
Darauf lässt sich natürlich für die Zukunft aufbauen. Das Potenzial für weitere Wahlerfolge ist vorhanden – vor allem angesichts der bisherigen Performance der Freiheitlichen als Regierungspartei. Auch wenn sie inhaltlich – abgesehen von Tschürtzen’s Sicherheitspartnerprojekt – eher unauffällig agierten, waren sie bislang ein kongenialer Koalitionspartner für die SPÖ mit fast schon provokantem Harmoniedrang. Außerdem waren in den vergangenen eineinhalb Jahren Regierungszeit keine „rechten Rülpser“ – auch nicht aus der zweiten oder dritten Funktionärsebene der FPÖ – zu vernehmen.
Für die Gemeinderatswahl ist deshalb wieder ein Stimmen- und Mandatszuwachs zu erwarten. Spannend wird es dann bei der nächsten Landtagswahl. Ein Duell Doskozil gegen Hofer erscheint nicht unwahrscheinlich.
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