NEOS-Landeschef: „Selbstdarsteller haben bei uns keine Chance“

NEOS-Landessprecher Christian Schreiter kritisiert die mangelnde Transparenz in der burgenländischen Politik.
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  • hochgeladen von Christian Uchann

EISENSTADT. Für seine Werbeagentur wird Christian Schreiter in den nächsten Monaten wohl nur wenig Zeit aufbringen können. Der Fokus des NEOS-Landeschefs ist nun ganz auf die Landtagswahl im Frühjahr 2015 gerichtet.

Wahlziel: zwei Mandate

„Wir stecken mitten in den Vorbereitungen und sind sehr optimistisch, dass wir den Einzug in den Landtag schaffen“, sagt Schreiter, der als Wahlziel zwei Mandate nennt. „Damit hätten wir Klubstatus und können in diesem Land wirklich etwas bewegen.“

Rund 200 Aktivisten im Burgenland

Eine der größten Herausforderungen ist der Aufbau von Strukturen in den einzelnen Bezirken. „Natürlich wünschen wir uns, in jeder Gemeinde vertreten zu sein, realistisch betrachtet wird dies aber nicht möglich sein“, so Schreiter, der sich jedoch mit dem derzeitigen Team sehr zufrieden zeigt. „Wir haben rund 200 Aktivisten, ein Kernteam von 20 bis 25 Personen, einen stark besetzten, siebenköpfigen Landesvorstand und eine sehr engagierte Regionalkoordinatorin. Wenn wir nun auch einen Mediensprecher hätten, wäre ich vollkommen glücklich“, sagt der NEOS-Chef.

Vorwahlprozess startet im Herbst

Im Herbst beginnt der Vorwahlprozess für die Landtagswahl 2015. „Die Erstellung der Kandidatenliste ist bei uns ein offener Prozess. Jeder kann sich melden und mitmachen, aber er muss mit Basisdemokratie umgehen können. Selbstdarsteller haben bei uns keine Chance!“
Auch die inhaltliche Arbeit soll im Herbst abgeschlossen sein. Derzeit ist eine Themengruppe damit beschäftigt, „eine Art Parteiprogramm“ zu erstellen. „Es werden – wie bei den NEOS mittlerweile Usus – neuneinhalb Punkte sein, mit denen wir in den Wahlkampf gehen werden“, sagt Schreiter, der bei den NEOS vor allem die Offenheit schätzt.

„Wir sind ideologiebefreit“

„Es ist ein neuer Politstil: Lösungsorientiert und ideologiebefreit arbeiten und auch den politischen Mitbewerber wertschätzen. Bei den NEOS gibt es keine Denkverbote. Das hat mich fasziniert und dazu bewogen, mich zu engagieren“, erzählt Schreiter, der als Mitglied der Jungen ÖVP und zuletzt Landessprecher der Grünen Wirtschaft bereits viel politische Erfahrung mitbringt.

ÖFB-Sponsoring: Ärger über Geheimniskrämerei

Ein NEOS-Dauerthema ist die „mangelnde Transparenz“ in der Landespolitik. Als Beispiel nennt Schreiter immer wieder den Sponsoringvertrag des Burgenland Tourismus mit dem Österreichischen Fußballverband. „Mich ärgert die Geheimniskrämerei über die Höhe des Sponsorings für das Fußballnationalteam. Weder Tourismuslandesrätin Michaela Resetar noch LH Hans Niessl geben darüber Auskunft.“
Und Schreiter warnt: „Wenn sich in der Politik nichts ändert, sehe ich die Gefahr, dass nach dem starken Mann gerufen wird. Das möchte ich verhindern!“

Kommentar von Chefredakteur Christian Uchann

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