Burgenländer holt vierten Platz bei Schach-EM
Florian Mesaros, der burgenländische „Schach-Alaba“, kratzte an einer EM-Medaille
PRAG/WULKAPRODERSDORF/NEUSIEDL AM SEE. Hauchdünn verpasste Österreichs Schach-Nachwuchstalent Florian Mesaros bei der Jugend-Europameisterschaft in Prag die Goldmedaille. Florian Mesaros, er spielt wie David Alaba für den FC Bayern München (Schachabteilung), kämpft in der Schlussrunde mit den schwarzen Figuren gegen den Russen Timur Fakhrutdinov im direkten Duell um den EM-Titel: Bei einem Sieg wäre Gold nach Österreich gegangen.
Rang vier bei EM
Mesaros zeigte immensen Kampfgeist und musste sich erst "in der Verlängerung" nach 119 Zügen mit einem Remis zufrieden geben. Fakhrutdinov wurde damit Erster, der 15-jährige Mesaros muss sich punktegleich mit dem Dritten "aufgrund der Tordifferenz", also nach Feinwertung, mit Rang vier begnügen.
Einen Erfolg gab es für Mesaros auch bei der Wahl der besten Partie – er gewann den Preis in seiner Altersklasse.
„Riesengroßer Erfolg“
Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger ist trotz der hauchdünn verpassten Medaille hochzufrieden: "Das ist das ein riesengroßer Erfolg, nicht zuletzt weil Mesaros nur als Nummer 37 gesetzt war. Zudem ist es der erste Top-10 Platz eines Burschen bei Welt- und Europameisterschaften seit 2006. Damals waren Markus Ragger 4. Plätze bei der WM und EM gelungen."
Optimismus vor WM
Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger bilanziert aufgrund der gesamten Teamleistung zufrieden: "Das war eine wirklich gute EM für Österreich und wir können optimistisch auf die kommenden Weltmeisterschaften blicken."
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