Ortsstellenversammlung Rotes Kreuz Enns - 30 Jahre Sozialdienst

Hanna Körner mit Ortsstellenleiter Bgm. Karlinger und Stv. DI Martin Polak
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Die heurige Ortstellenversammlung des Roten Kreuzes Enns am 25. April war geprägt von den Feierlichkeiten zu 30 Jahren Sozialdienst. 1984 startete die Ennserin Hanna Körner mit 16 Gleichgesinnten einen Nachbarschaftshilfekurs, um hilfsbedürftige Menschen bestmöglich zu versorgen. Ihr Motto damals und heute: Kein Ennser soll in Not und Bedrängnis alleine sein. Die heute 86jährige machte das Motto zu ihrem Leben. Ortsstellenleiter Bürgermeister Franz Stefan Karlinger bedankte sich bei ihr und allen freiwilligen und beruflichen Helfern für den unermüdlichen Einsatz. Er freute sich über die zahlreichen Anwesenden im gemütlichen Ambiente des Mostheurigen Hammerl in Enghagen. Ein Ort, der 2013 dramatischer Schauplatz des Hochwassers war. Ein Ort, der erstmalig das Team Österreich nach Enns holte.

Ortsstellenleiter Stv. DI Martin Polak zeigte Bilder der Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser und freute sich über Organisation und Zusammenhalt aller Beteiligten. 2013 war nicht nur durch Katastrophen geprägt sondern vor allem auch durch Alltägliches, wie etwa Rettungs- und Krankentransporte oder Essen auf Räder. „Hier sind Idealisten am Werk, die ihre Freizeit opfern, um Leben zu retten und Ängste zu nehmen“, so Bürgermeister Karlinger. Viele, viele helfende Hände sind aus Liebe zum Menschen im Einsatz, wie etwa die Lehrbeauftragten für die Erste Hilfe, denn ohne Ersthelfer wäre die Rettung oft zu spät. Weiter geht’s über die Schnelleinsatzgruppe (SEG), die Krisenintervention, das Jugend RK, den Sozialdienst und viele mehr.

Für die Zukunft gilt, dass trotz Schließung des Krankenhauses und der dadurch steigenden Mehrbelastung durch längere Wegzeiten zu den umliegenden Aufnahmestationen, die Motivation gehalten werden soll oder vielleicht sogar verbessert werden kann. Dazu wurde in Waxenberg ein Ortsstellenentwicklungs-Workshop abgehalten. Um Motivation, Teamgeist und Kameradschaft in Enns auch künftig hoch zu halten, soll eine verbesserte Organisation helfen, ein Leitbild soll geschaffen werden.

Weitere Highlights aus 2013:
Alle Jahre wieder kommt der Storch in eines unserer drei Rettungsautos und wählt diesen als Geburtsort aus.
Die Natur kommt auch bei einem anderen Thema vor und zwar im Rahmen eines Outdoor-Erste Hilfe-Kurses, den Lehrbeauftragter Peter Wagner abhielt. Das Rote Kreuz reagiert damit auf den Trend der Österreicher, ihre freie Zeit mit Vorliebe beim Wandern, Radeln etc. zu verbringen.
Unsere Jugend war beim internationalen Jugendtreffen in Kroatien vertreten, Schwerpunkt dabei das Thema Menschenhandel. „Ohne unsere Jugend ging es gar nicht, ich denke dabei vor allem an regionale Präsenz, wie etwa die Aktion Ferienspiel oder den Gesundheitstag“, so Martin Polak.
Krisenintervention ist überall dort, wo vorher aufgeräumt wurde und sich leerer Platz breit macht. 320 Menschen in Not wurden im Bezirk Linz-Land 2013 betreut, oberösterreichweit waren es 4200. Betreut und umsorgt von 15 Mitarbeitern und sieben Notfallseelsorgern, die rund um die Uhr Bereitschaft haben, insgesamt 8000 Stunden im letzten Jahr.
Mit der Initiative, den Besuchsdienst auch in das Ennser Altenheim auszuweiten, hat das Rote Kreuz rasch auf die vermehrte Nachfrage reagiert. Es sind bereits aktiv Teams unterwegs, die Reaktionen sowohl von Bewohnern und Verantwortlichen sind überaus positiv. Erwähnt wurde seitens Polak auch das Pilotprojekt, gemeinsam mit einem Besuchshund aufzutreten, gerade tierliebende ältere Menschen freuen sich da ganz besonders.

Bezirksstellenleiter HR Dr. Doleschal machte den Abschluss der Ansprachen und ging im Besonderen auf drei Eigenschaften ein, die für alle Anwesenden Gültigkeit haben. Es ist dies die Ausbildungsbereitschaft, meist ist dazu die Freizeit, Abende und Wochenende erforderlich. Weiters nannte er die Einsatzbereitschaft und das Gemeinschaftsgefühl. Diese drei sind Voraussetzung, um den Anforderungen im Roten Kreuz nachkommen zu können. Eine, die dies zeitlebens vorlebte ist Hanna Körner mit ihrem mehr als 30jährigen Engagement in der sozialen Arbeit am Menschen. Doleschal gratulierte Körner nochmals persönlich und sprach dazu ein echtes Kompliment aus: „Gratulation liebe Frau Körner, es ist der Verdienst des Roten Kreuzes, das sie mit 86 Jahren noch so gut aussehen lässt.“

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