St. Florianer Brucknertage als Highlight im Sommer
ST. FLORIAN. Die St. Florianer Brucknertage gelten als Highlight im Klassiksommer in Oberösterreich. Das kleine, feine Festival punktet mit musikalischer Qualität, Vielfalt und internationaler Reputation. Heuer widmet sich das Festival vom Sonntag, 14. August, bis Samstag, 20. August, Bruckners Sechster.
Geboren wurde die Sechste als Orgelimprovisation. Im Rahmen der zweiten Bruckner-Orgelnacht improvisieren 2016 sechs namhafte Organisten aus fünf europäischen Ländern über die Sechste – die Visualisierung macht dieses Orgelkonzert wie 2015 auch zum Augenschmaus.
Die St. Florianer Brucknertage bringen die Sechste auf zwei Klavieren zur Aufführung – so wie dies einst Bruckners Schüler gemacht haben –, begleitet von einem Stück Dave Brubecks, gespielt von Elias Gillesberger und Klaus Laczika. Zu Schönbergs Zeiten wurde neue, große Musik für Kammermusik bearbeitet, um sie einem breiteren Publikum nahe zu bringen. Diese Tradition greift man in St. Florian 2016 eindrucksvoll wieder auf.
Was beim Eröffnungskonzert des European Brass Collectives beginnt, bei dem eine Fanfare das Hauptthema der Sechsten anstimmt, findet im symphonischen Konzert in der Basilika des Stiftes sein feierliches Finale, diesmal dargeboten vom OÖ. Jugendsinfonie-Orchester unter der Leitung von Rémy Ballot.
Mit dem Jugendsinfonie-Orchester, der Sopranistin Fenja Lukas und Elias Gillesberger stehen einmal mehr junge Talente im Rampenlicht. Ein Symposium mit zwei der bedeutendsten Brucknerwissenschaftlern unserer Zeit - Benjamin Korstvedt und Benjamin Cohrs - und als Abschluss ein Brasskonzert mit den Vienna Brass Collective inszeniert als Reise durch das Stift sorgen für zusätzliche Dynamik während dieser musikalischen Erlebnisreise rund um Bruckners Sechste.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.