Sattlermuseum: Im europäischen Raum einzigartig

Josef Wieser lädt gemeinsam mit Vorstandsmitglied Sonja Kimeswenger (li.) und Verena Kroupa zum Symposium für Lederkünstler.
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Mit dem Symposium für Lederhandwerker feiert man in Hofkirchen den Geburtstag des Sattlermuseums.

HOFKIRCHEN (km). Der Reitsport ist bis heute weit verbreitet. Dass der Sattler Zaumzeug, Sattel und Geschirr herstellt, weiß heute kaum noch jemand. Durch das Aufkommen von Traktoren geriet das Handwerk des Sattlers nämlich in Vergessenheit. Seit zehn Jahren setzt sich das Hofkirchner Sattlermuseum daher für die Bewahrung dieses Handwerks ein. Damals begann alles mit einer Idee im Kellerraum des privaten Wohnhauses von Josef Wieser. Dort entstand eine Erinnerungs-Werkstätte an die über Generationen währende Sattlertradition der Hausbesitzer. Die Familie des letzten Sattlers im Dorf wollte damit an ihre beruflichen Wurzeln erinnern, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Weil der Sammelbestand sich ständig vergrößerte und mittlerweile auf über dreitausend Objekte angewachsen war, beschloss die Familie Wieser die Sammlung erhalten und für Besucher zugänglich machen. "Wir können mit dem Sattlermuseum unseren Besuchern etwas Einzigartiges anbieten", so Josef Wieser, Obmann des Vereins "Freunde des österreichischen Sattlermuseums und Lederhandwerkes. Seit der Vereinsgründung im Jahr 2013 tragen die Vorstandsmitglieder die Verantwortung über eine im europäischen Raum einzigartige Sammlung und Fachbibliothek zum Thema Sattlerei. "Wir legen allerdings Wert darauf, klein zu bleiben. Das macht uns schließlich auch aus", so Wieser weiter. Für die Zukunft planen die Vereinsmitglieder, mit dem Sattlermuseum als Kultur- und Bildungsinstitution neue Akzente im Ort zu setzen.

Symposium zum Jubiläum

Anlässlich des zehnten Geburtstages lädt der Verein rund um Josef Wieser zum Symposium ein. In Zusammenarbeit mit Verena Kroupa von der Kunstuniversität Linz organisierte man das erste Sommersymposium für Lederkünstler "Leder Kultur Hofkirchen". Dazu eingeladen sind Handwerker und Künstler, die ihre Arbeitstechniken und Ideen in der Verarbeitung von Leder weiterentwickeln wollen. "Das Menschliche des Lederhandwerkes soll damit vor den Vorhang geholt werden", so Wieser. Präsentiert werden die Werke schließlich am Freitag, 28. August.

Daten im Überblick

2005 wurde das Sattlermuseum gegründet.
Der Verein "Freunde des österreichischen Sattlermuseums und Lederhandwerkes" trägt für das Museum Verantwortung.
Der Sammelbestand wuchs in den letzten zehn Jahren von rund 200 auf ungefähr 3500 Objekte an.

Programmpunkte des Symposiums

Anlässlich des zehnten Geburtstags des Sattlermuseums lädt der Verein zum Feiern ein:

Freitag, 28. August
14 Uhr bis 19 Uhr Besuchernachmittag mit Workshops für Kinder und Erwachsene am Vierkanthof Zauner.

Samstag, 29. August
13 Uhr Empfang der Teilnehmer im Sattlermuseum.
14 Uhr Besichtigung der Dauerausstellung.
15.30 Uhr Begegnung mit den Schauhandwerkern Sattler, Schuster, Täschner.
19.30 Uhr Ausstellungseröffnung "Leder Kunst Hofkirchen" im Vierkanthof.

Sonntag, 30. August
9 Uhr Festgottesdienst und Segnung der Räumlichkeiten.
10.30 Uhr Frühschoppen mit dem Musikverein Hofkirchen.
11 bis 13 Uhr Führungen durch die Dauerausstellung.

Josef Wieser lädt gemeinsam mit Vorstandsmitglied Sonja Kimeswenger (li.) und Verena Kroupa zum Symposium für Lederkünstler.
Foto: Symbolfoto: panthermedia.net/redwine76
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