So bereitet sich Enns auf die Landesausstellung vor

Max Homolka, Chef der Tourismus- und Stadtmarketing GmbH, und Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Museum Lauriacum. | Foto: BRS
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ENNS (km). Die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2018 laufen bereits auf Hochtouren. Die ersten Schwerpunkte dafür hat man schon gesetzt wie Reinhardt Harreither, Obmann und wissenschaftlicher Leiter des Museums Lauriacum, verrät. "Es geht bei der Landesausstellung darum, das Interesse der Besucher zu wecken. Die Römer prägten schließlich fast 500 Jahre lang das Stadtbild." Die Lebensumstände der Legionäre bilden einen der Schwerpunkte. Die Römer waren Selbstversorger. Auch kochen mussten die Soldaten selbst. "Vielleicht gelingt es der Ennser Gastronomie bis dahin, ein römisches Mittagsmenü – einen Linsen- oder Bohneneintopf – zu kreieren", so Harreither lächelnd. Eine große Rolle spielt auch das Thema "Christentum". "Dieses war bei uns schließlich durch den heiligen Florian und am Ende durch den heiligen Severin präsent." Weiters will man bei der Landesausstellung die Bevölkerung auf den Einfluss der römischen Sprache ins heutige Deutsch aufmerksam machen. "Die Leute sollen verstehen, welche Rolle die Kultur der Römer heute für uns spielt."

Neuerungen fürs Museum

Das Museum Lauriacum am Hauptplatz ist der Hauptausstellungsort der Landesausstellung. Aus diesem Grund kommt es dort zu einigen Neuerungen. So können die Besucher ab 2018 mittels moderner Präsentationstechnik eine Reise durch die Zeit erleben. Neben den Ausstellungsflächen werden multimediale Bereiche geschaffen, durch die eine solche "Zeitreise" ermöglicht werden soll. Ein zentraler Punkt dabei wird die virtuelle Reise in die antike Siedlung Lauriacum sein. Durch die Auslagerung der Abteilungen Stadtgeschichte und Volkskunde wird die Ausstellungsfläche auf 1300 Quadratmeter verdoppelt. Die Stadtrechtsurkunde bleibt jedoch auch während der Landesausstellung im Museum.

Unesco-Weltkulturerbe

Im Zuge der Landesausstellung soll der Plan "Donau-Limes als Unesco-Weltkulturerbe" endlich in die Tat umgesetzt werden. Am 2. Juli setzten Stadt- und Gemeinderäte im Zuge der Gemeinderatssitzung mit einer Abstimmung den ersten Schritt dafür. Auf Nachfrage der BezirksRundschau, wie wahrscheinlich die Umsetzung des Projekts zum derzeitigen Standpunkt ist, erklärte Harreither: "Hätten Sie mich vor drei Jahren gefragt, hätte ich gesagt: So sicher ist es nicht. Nach dem jetzigen Prozedere kann man aber davon ausgehen, dass der Antrag durchgeht." Er erhält dabei auch Zustimmung vom Chef des Tourismus und Stadtmarketings Enns, Max Homolka. "Wenn es dann so weit ist, muss man dies auch der Bevölkerung näherbringen. Die Ennser sollen dann stolz darauf sein."

Projektideen gesucht

"Wir Ennser machen für Enns wieder etwas", so Waltraud Paukner vom Kultur- und Eventmanagement. Hinter dieser Aussage steckt ein Verweis auf die 800-Jahr-Feier im Jahr 2012. Damals konnte jeder Verein seinen Teil zu den Feierlichkeiten beitragen. Auch bei der Landesausstellung möchten alle Seiten ein solches Rahmenprogramm. Bei einem Informationsabend informierte das Organisationsteam bereits die Ennser Vereine. "Wir wollen alle frühzeitig informieren, damit jeder rechtzeitig mit der Planung beginnen kann. Denn nur so schaffen wir es, ein schönes, rundes Rahmenprogramm zu präsentieren."

Max Homolka, Chef der Tourismus- und Stadtmarketing GmbH, und Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Museum Lauriacum. | Foto: BRS
Die Basilika St. Laurenz ist ebenso Teil der Landesausstellung. Zu sehen gibt es römische Fundstücke im Originalfundament. | Foto: BRS
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