Der Verein, der Weltmeister hervorbringt

Höchst erfolgreich treten die Luftenberger Bogensportler national und internal auf.

LUFTENBERG. "Bogenschießen ist Training für den Kopf", sagt Gerhard Munz, Sektionsleiter der Askö-Luftenberg-Bogenschützen. "Es muss alles instiktiv ablaufen. Wenn man erfolgreich sein will, muss das Unterbewusstsein die Kontrolle übernehmen." Konzentration, mentale Stärke und die Schusstechnik seien die Schlüssel zum Erfolg beim Bogenschießen.
Seit 2007 steht Munz (57) der Bogensportsektion vor, seit damals haben sich die Mitgliederzahlen auf 380 Aktive verdoppelt. Und die Erfolge des Vereins können sich sehen lassen: Herwig Haunschmid aus Katsdorf wurde bereits zweimal Weltmeister der Compound-Klasse. Zum Staatsmeister haben sich neben Haunschmid auch Hannes Gruber und Alfred Seyer aus Mauthausen gekrönt.
Begonnen hat alles vor 30 Jahren im Luftenberger Steinbruch. Anfang der 90er Jahre kam der FITA-Schützenplatz neben dem Sportplatz dazu, der bis heute als Übungsplatz dient. Unbewegliche Tafeln bis 70 Meter stehen dort. Der damalige Obmann des Askö Luftenberg, Johann Haugeneder, hat sich dafür eingesetzt.

Bogensport-Boom in Österreich
Seit 2005 haben die Bogenschützen ihre Heimat beim Schneeberger Stüberl in Forst. Dort passt die Infrastruktur hervorragend. Nicht nur hat man dort eine Vereinsgaststätte und den 3D-Parcours – am Dachboden des Gasthauses befindet sich auch eine Bogensporthalle zum Trainieren. 30 3D-Ziele, die Waldtieren nachempfunden sind, stehen auf den anliegenden Wiesen und im Wald. Im kommenden Jahr feiert der Verein sein zehnjähriges Jubiläum an neuer Wirkungsstätte mit einem Turnier im Herbst. "Der Bogensport boomt in Österreich dank der 3D-Parcours", so Munz. Zum Schneeberger Stüberl kommen in der Ferienzeit sogar deutsche Bogensportler. Neben dem "Just for fun"-Jubiläumsturnier veranstalten die Luftenberger 2015 ein Turnier nach Regeln des internationalen Verbands.