Platz 187 von 4363 Finishern beim ROC D`AZUR 2016

leicht staubig, aber es hat mega viel Spaß gemacht.. :)     Foto: SPORTOGRAF
  • leicht staubig, aber es hat mega viel Spaß gemacht.. :) Foto: SPORTOGRAF
  • hochgeladen von Lukas Kaufmann

Seit einiger Zeit arbeite ich ja mit SPORTOGRAF zusammen, genau das sind die die von den größten Sportveranstaltungen der Welt die Bilder für uns Teilnehmer machen.. Diese Zusammenarbeit ermöglicht mir in Zukunft bei genau den Events teilzunehmen wo ich mir bisher immer nur dachte wenn sie stattfinden: „wow geil, dort will ich auch irgendwann einmal teilnehmen“.. Speziell in der nächsten Saison werde ich dadurch sicherlich bei einigen genialen Events am Start stehen und kann nur DANKE DANKE DANKE an SPORTOGRAF sagen für die großartige Unterstützung..

Letzten Dienstag ging es schließlich mit dem Flieger von Wien nach Nizza, dort angekommen wartete ich noch auf einen Sportografen und wir fuhren anschließend gemeinsam zur Unterkunft, wo ich meinen Wohnbereich bezog, mein NAKITA Bike wieder zusammen schraubte und anschließend machte ich noch eine kleine Ausfahrt um die Gegend rund um unsere Unterkunft besser kennen zu lernen: wo gibt`s essen, trinken, Bank, schöne Strände und Postkarten – das wichtigste halt.. :)

Am ersten Abend kamen dann auch noch die restlichen Sportografen aus Deutschland zu uns und wir waren vollzählig.. Die Sportografen, insgesamt waren es 14 am ROC D`AZUR Festival sind alle sehr nett.. Es war für mich unglaublich interessant einmal einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen, wer sind die SPORTOGRAFen, was machen sie wenn sie einmal keine Sportler fotografieren, wie lange machen sie schon Fotos, was sind die Hobbys und und und.. Es war richtig cool mit 14 Foto-Freaks zusammen zu wohnen.. Wir Biker würden über Marken, Rahmen, Schaltungen, Reifen, Laufräder, und so weiter diskutieren und ich durfte mir dieses Mal Gespräche über Lichtschranken, Kameras, Drohnen, Stative, und so weiter anhören.. Eines war mir dann auch gleich klar, die Bilder der SPORTOGRAFEN sind deshalb so genial weil ALLE von ihnen es mit voller Leidenschaft machen und dann teilweise auch selbst noch richtig gerne mit dem Bike unterwegs sind.. Also eigentlich alles so Leute wie ich, nur dass ihre leidenschaft das Fotografieren ist und meine das Biken.. Natürlich holte ich mir auch einige Tips ab, welche Events besonders genial sind..

Am zweiten Tag machte ich mich auf zum Eventgelände und besichtigte die 56 Kilometer lange Runde für`s Rennen am Sonntag.. Bereits nach wenigen Kilometern war mir klar, so etwas bin ich noch nie in meinem Leben gefahren (mithalten von den Rennen die ich bisher gefahren bin, können da maximal die Events am Gardasee oder der Sella Ronda Hero), 90 Prozent der Strecke sind gefühlt auf einem Trail.. Es geht hier in Frankreich teilweise so steil bergauf auf Trails, wie wir in Österreich bei gewissen Marathons nicht einmal bergab fahren – wirklich eine große Challenge – aber natürlich ein Traum für jeden der gerne an`s Limit geht.. Die Trails sind alle wunderschön zu fahren, nicht`s wirklich ganz gefährliches aber trotzdem einige Stellen bei denen man aufpassen muss was man tut, damit man nicht auf der Nase landet.. Die 2300 Höhenmeter auf den 56 Kilometern sind jetzt auch nicht sooo viele, aber es kommt einen vor als wären es 4000 weil die Anstiege alle zimlich kurz und knackig sind.. Dieses ständige auf und ab macht den Kurs natürlich noch anspruchsvoller aber das letzte drittel der Strecke ist dafür einige Male mit Auffahrten aber speziell mit genialen Abfahrten mit Meerblick gespickt.. Also genau dort wo man am liebsten schon im Ziel wäre, gibt einem die herrliche Landschaft nocheinmal richtig Kraft auf den letzten flowigen Metern runter Richtung Ziel direkt am Meer..

Am dritten Tag machte ich dann eine Grundlageneinheit auf der wunderschönen Küstenstraße Richtung Nizza, dabei sah ich einige traumhafte Strände und war verwundert dass sehr wenige Autos unterwegs waren.. Wirklich eine traumhafte Gegend wo ich hier sein durfte.. Die EXPO-Area hier in Frankreich beim Roc d`Azur ist wirklich auch ein Wahnsinn, ich dachte mir fast das ist die Eurobike2, also ich habe so etwas bei einem Radrennen noch nie gesehen.. Für alle Österreicher/Italiener so wie in Bad Goisern/Riva nur 10 Mal so groß.. :)

Tag 4 war schließlich der Tag bei dem ich endlich meine Startnummer für den Sonntag bekam, in Frankreich ist das ja nicht sooo einfach, man sollte sich rechtzeitig anmelden, anmelden geht nur im Internet und nicht direkt dort und dann braucht man auch noch eine ärztliche Bestätigung das man Gesund ist – auch wenn man eine gültige Österreichische Lizenz hat.. DANKE an Helmuth Ocenasek, der mir diese Bestätigung in Rekordtempo zukommen ließ.. Danach ging ich noch zum UCI Stand und fragte nach einem Platz vorne beim Start, der Kampfrichter schaute sich meine Aktuelle Weltranglistenplatzierung (Nummer 193 der Welt) an und so bekam ich einen speziellen Aufkleber auf der Nummer, sodass ich am Sonntag mit den besten starten durfte.. Vor lauter Freude, dass das jetzt alles so klappte, machte ich mich wieder auf den Weg zur Küstenstraße und fuhr dann bei Kaiserwetter ca. 40 Kilometer auf dieser traumhaften Küstenstraße bei wenig Verkehr bis nach Cannes, also dorthin wo jährlich die Filmfestspiele stattfinden..

Am Samstag stand dann regeneration am Programm und die letzten Vorbereitungen fürs Rennen mussten noch erledigt werden: Bike putzen, alle schrauben überprüfen, Reifen kontrollieren, alles schmieren, Nummer montieren, Gewand + Essen + Trinken fürs Rennen herrichten und dann ab in den Liegestuhl im Garten.. Bei 30 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein fällt es mir zwar schwer nicht zu Biken, aber ich wusste ja das es am Sonntag hart wird..

RACEDAY, pünktlich um 6 weckten mich die ersten SPORTOGRAFen auf, die dabei waren sich Ihr Frühstück zuzubereiten, denn sie mussten wie immer um 7 schon von unserer Unterkunft weg, damit Sie pünktlich auf Ihren Spots sind.. Also echt genial was die Jungs da machen um für uns Sportler wunderschöne Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten.. Nach einem dypischen Französischen Frühstück, Baguette und Schinken, zog ich mich an und machte mich schließlich auf dem Weg zum Eventgelände.. Dort waren bereits unglaublich viele Mountainbiker unterwegs und ich wusste nicht so wirklich, wie das in Frankreich funktioniert mit der Aufstellung und so weiter.. Aber bei der Startnummernabholung redete ich mit einem UCI Mitarbeiter und fragte ihm ob ich mit meiner Nummer vorne starten darf, dieser schaute sich dann meine aktuelle Weltranglistenplatzierung im Internet an und ich durfte beim Rennen aus der ersten Reihe starten – hinter mir über 4000 Sportler – ein echt geiles Gefühl.. Und wäre das nicht schon mehr als perfekt kommt wenige Minuten vor dem Start JULIEN ABSALON und stellt sich neben mich, eine Lebende Legende (Olympiasieger, Welmeister, Europameister und das alles mehrmals).. Da brauchte ich natürlich unbedingt ein Erinnerungsbild.. Um 9:30 war es dann so weit, der Startschuss fiel und die Schlacht (im Staub) begann.. Der Kurs ist die ersten paar Kilometer flach, es staubt intensiv und bei engen Kurven bzw. Flussüberfahrten muss man aufpassen das nichts passiert.. Ab Kilometer 5 beginnt dann der Traum für jeden Mountainbiker: es geht ständig auf und ab, gefühlte 90 Prozent auf Trails bergab aber auch bergauf und zwar teilweise so heftig, dass ich mir dachte bei den Marathons die ich bisher gefahren bin geht`s manchmal nicht einmal so technisch bergab wie wir in Frankreich bergauf fahren mussten.. Wirklich eine Challenge, meistens gabs nur eine Linie, erwischte man die nicht war`s vorbei und man musste absteigen.. Die Anstiege sind nie recht lange, aber dafür immer fordernd und die Erholungszeit bergab ist auch so gut wie null weil`s so technisch ist.. Aber das coole ist, Ihr könnt dort ALLE mitfahren, es ist zwar die technischte Marathonstrecke die ich bisher in meinem Leben gefahren bin – und ich bin doch schon einiges gefahren – aber es ist alles „leicht“ fahrbahr, je schneller desto schwieriger und natürlich muss man bei den Abfahrten auch etwas drauf haben.. Die Stimmung an gewissen Stellen der Strecke war unglaublich, unvergesslich eine lange Downhillpassage nach ca. 20 Kilometern und vor allem ein Anstieg nach 40 Kilometern, eine Forststraße mit ca. 500 Metern – nur sah ich im Rennen die Straße nicht weil sie voll mit Leuten war, unbeschreiblich das Gefühl dort von den Leuten angefeuert zu werden.. Dort war es so wie man es aus den berühmten Tour de France Bergetappen kennt, die Zuseher machten einen Spalier für uns.. Zu diesen Zeitpunkt im Rennen war ich schon zimlich fertig, aber am liebsten hätte ich oben umgedreht und wäre den Berg nochmals hochgefahren.. :) Die Tatsache, das man während der letzten 15 Kilometer schon immer wieder das Meer und fast das Ziel sieht vom Gebirge aus macht diese Strecke noch genialer.. Weil bei dieser Aussicht muss man sich einfach gerne quälen.. Kurz vorm Ziel ist dann noch eine geniale Passage entlang vom Strand im Sand zu absolvieren und dann geht es wieder zurück zum Eventgelände ins Ziel.. Nach 2 Stunden und 48 Minuten erreichte ich dieses völlig erschöpft und gerade noch rechtzeitig vor den ersten Krämpfen als 187 von fast 5000 Startern und 4364 Finishern..

Das Event: einzigartig, die Strecke: einzigartig, die Zuseher: einzigartig, die Landschaft: einzigartig, also jeder sollte dort einmal starten der den Sport so liebt wie ich – außer jemand hat eine Stauballergie, dann sollte man aber auf jeden Fall trotzdem hin und auf Regen hoffen.. :)

DANKE an SPORTOGRAF, dass mir diese geniale Reise und unglaublich schöne/lehrreiche/interessante Zeit in Frankreich ermöglicht wurde, ich freue mich schon riesig auf die Events 2017!!!!

Die SPORTOGRAF Bilder sind bereits auf meinen Blog zu sehen – BITTE schaut euch die Bilder an, sehen aus wie im Bilderbuch.. :)

sportliche Grüße Lukas
http://kaufmannlukas94.blogspot.co.at/

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