Hans Musil: Biobauer aus Überzeugung

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NIEDERNEUKIRCHEN. Sein Broterwerb und sein Hauptgeschäft ist die Bio-Milchwirtschaft. Von der leben er, seine Frau Anna und die vier Kinder im Alter zwischen 10 und 19 Jahren. Hans Musil aus Niederneukirchen führt die Landwirtschaft seit 1985. Vor 25 Jahren hat er sie ganz von seinen Eltern übernommen und auf Bio-Landwirtschaft umgestellt. „Schon seit meinem achten Lebensjahr bin ich Bauer. Ich hab damals schon meine eigenen Hasen gezüchtet, gefüttert, gepflegt und verkauft und hab mir so mein eigenes Geld verdient“, erzählt der Biobauer. Sein Handwerk hat er an der Landwirtschaftlichen Fachschule gelernt, an der er auch die nötige Förderung erhalten hat. Heute besitzt er 50 Milchkühe, 50 Stück Jungvieh und hat eine Rinderzucht. Ein großer Teil seiner Tiere ist auf der offenen Weide draußen, die Kälber und Jungtiere in den großzügig mit Heu und Stroh ausgestatteten Ställen.

„Ich hab mich schon als Jugendlicher sehr für die Situation in der dritten Welt und den fairen Handel interessiert. Ich verfüttere zum größten Teil mein eigenes Futter und hab viele Felder gepachtet, die sonst brach liegen würden“, sagt Musil. Mit seinem "Laher"-Hof, so der Hausname, verkauft er an die 300.000 Liter Bio-Milch an die Salzburg Milch. „Ich kann mit einer ‚Geiz ist geil’-Gesellschaft nichts anfangen. Billige und immer billigere Lebensmittel sind auf die Dauer der Ruin von Boden und Natur", so Musil. "Ich möchte Produkte verkaufen, die gefragt und geschätzt werden und für die ein fairer Preis bezahlt wird. Respekt vor allem und jedem, das muss wieder in die Köpfe der Menschen." Er weiß, dass ein ausgelaugter, toter Boden Jahrzehnte braucht, um sich wieder zu erholen. „Alles auf dieser Erde haben wir nur geliehen und wir können uns nichts mitnehmen. Also sollten wir unseren Kindern die Natur so hinterlassen, wie auch wir sie vorgefunden haben.“

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