"Mit einem Plädoyer hat alles begonnen!"

Die Amtsdirektorin der Stadtgemeinde Feldkirchen, Silvia Schwarz, lässt sich nicht von der Politik vereinnahmen | Foto: Friessnegg
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  • Die Amtsdirektorin der Stadtgemeinde Feldkirchen, Silvia Schwarz, lässt sich nicht von der Politik vereinnahmen
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FELDKIRCHEN (fri). Mit dem Gesetzbuch ist die Juristin Silvia Schwarz gut vertraut und schon als Schülerin ist sie gerne für andere eingetreten.

WOCHE: Sie sind Amtsdirektorin der Stadtgemeinde Feldkirchen und waren vorher als Anwältin tätig. Welche Aufgaben haben Sie
Silvia Schwarz: Seit Oktober 2011 bin ich Amtsdirektorin. Meine Aufgabe ist es den Verwaltungsapparat zu jonglieren. Dazu gehört Ausarbeitung von Verordnungen ebenso wie die Leitung des inneren Dienstes sowie die Vorbereitung und Erledigung von Beschlüssen des Stadtrates und Gemeinderates. Wenn eine Gemeinde mehr als 10.000 Einwohner hat, dann muss dieses Amt von einem Juristen besetzt werden. Mittlerweile gehen aber auch kleinere Gemeinden dazu über Juristen als Amtsdirektoren einzusetzen, weil sehr häufig rechtliche Fragen zu klären sind und dafür nicht ständig ein Anwalt konsultiert werden muss.

Fehlt Ihnen der Gerichtssaal?

Grundsätzlich habe ich laufend mit Menschen zu tun und gebe Rechtsauskunft. Allerdings fällt das Plädieren vor Gericht weg und das ist etwas, das ich sehr gerne gemacht habe. Schon während meiner Schulzeit bin ich gerne für Mitschüler eingetreten, war Klassensprecherin und damit Sprachrohr. Ein Plädoyer, das wir im Deutschunterricht schreiben mussten, hat schließlich auch den Ausschlag dafür gegeben, dass ich Jus studiert habe.

Sie haben in Graz studiert. Wollten Sie immer zurück nach Feldkirchen?

Ich bin kein Großstadtmensch und genieße die Vorzüge, die Feldkirchen zu bieten hat sehr. Für mich war klar, dass ich zurückwill. Dass mein Mann auch noch eine Anstellung in Kärnten bekommen hat, hat die Sache erleichert und beschleunigt. Einige Jahre war ich dann als Anwältin tätig. Meine Bewerbung bei der Stadtgemeinde habe ich vorher mit meiner Familie diskutiert und dann eine Entscheidung gefällt, die ich nicht bereut habe.

Was ist in ihrer Position wichtig?
Oberstes Gebot ist, dass man sich nicht von der Politik vereinnahmen lässt oder gar Stellung für eine Partei bezieht. Ich bin eine neutrale Person, die alle unterstützt und Rechtsauskunft gibt. Wenn man so will bin ich die Drehscheibe zwischen Verwaltungsebene und Politik. Das war von Beginn an so und daran wird sich nichts ändern.

Welche Rolle spielen Frauen in der Stadtgemeinde Feldkirchen?

Wir haben eine sehr hohe Frauenquote. Da hat sich in den letzten Jahren sehr viel zum Positiven verändert. Das Objektivierungsverfahren ist offen und transparent und gerade im Verwaltungsbereich gibt es viele weibliche Bewerberinnen, wenn Stellen ausgeschrieben sind. Einzig im technischen Bereich hinken die Damen den Herren hinterher.

Welche großen Herausforderungen mussten Sie in den vergangenen Jahren mittragen?
Das Aufschienebringen des Wasser- & Kanalhaushaltes war eine große Herausforderung aber unbedingt notwendig. Sehr lange beschäftigt hat uns der neue Schulcampus, der mit kommendem Schuljahr in Betrieb genommen wird.

Zur Person

Silvia Schwarz
Geboren: 20. September 1976
Juristin
Verheiratet, ein Sohn

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