Kinder sind in der Warteschleife

Andrea Broschwitz, Gerlinde Kollegger, StR Herwig Tiffner und Sabine Hochkircher (v. l.) | Foto: Friessnegg
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  • Andrea Broschwitz, Gerlinde Kollegger, StR Herwig Tiffner und Sabine Hochkircher (v. l.)
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ST. ULRICH (fri). Schon jetzt platzt der Begegnungskindergarten St. Ulrich aus allen Nähten. "Wir haben derzeit 28 Kinder im Kindergarten und täglich 15 Mädchen und Buben in der Kleinkindgruppe", sagt die Leiterin des Kindergartens, Gerlinde Kollegger.

Zweite Gruppe eröffnen

"Dafür haben wir eine Sondergenehmigung, weil üblicherweise nur 25 Kinder pro Gruppe erlaubt sind." Richtig zuspitzen wird sich die Situation aber in den kommenden Wochen. "28 Kinder, davon 14 aus St. Ulrich, haben für den kommenden Herbst keinen Platz bei uns", weiß Kollegger, "auch die anderen Kindergärten sind voll. Der Bedarf für eine zweite Gruppe bei uns wäre gegeben und wir haben bereits im vergangenen Sommer den Antrag auf die Erweiterung eingebracht. Nur ist bis dato keine Entscheidung gefallen. Eine schwierige Situation für die Eltern, die nicht wissen, wo sie ihr Kind unterbringen sollen."

"Ausbau wäre sinnvoll"

Eine Entscheidung will der zuständige Referent StR Herwig Tiffner (FPÖ) herbeiführen: "Der Kindergarten in St. Ulrich wurde so konzipiert, dass ein Zubau möglich wäre. Wir haben auch den Antrag schon eingebracht, aber leider noch keine Kostenvoranschläge bekommen. Grundsätzlich spricht alles für einen Ausbau des Standortes, weil es eine wachsende Wohngegend ist, in der die Infrastruktur mit Kindergarten und Schule existiert."

Genau prüfen

Die tatsächlichen Zahlen will Bgm. Martin Treffner (ÖVP) prüfen und danach entscheiden. "Wir können nicht gleich einen Zubau in Auftrag geben. Zuerst müssen Zahlen vorliegen und wir müssen prüfen, ob man die Kinder nicht in anderen Kindergärten unterbringen kann. Danach wird es die endgültige Entscheidung geben. Natürlich sollten St. Ulricher Kinder im örtlichen Kindergarten bevorzugt behandelt werden. Es wäre aber auch unfair den Eltern zu versprechen, dass es bis zum Herbst eine Lösung in St. Ulrich geben wird. Das ist unrealistisch, denn so schnell können wir keinen Zubau aus dem Boden stampfen."

"Eltern haben Recht auf Info"

Elternbeschwerden hagelt es auch bei der pädagogischen Leiterin der Kindergärten der Diakonie de La Tour, Andrea Broschwitz. "Besorgte Eltern rufen mich und verstehen die Welt nicht mehr, weil ihre Kinder keinen Platz im Kindergarten bekommen. Viele haben bereits Geschwister in der Kleinkindgruppe oder in der örtlichen Volksschule, die mit dem Kindergarten gut vernetzt ist. Ich weiß nicht, was ich ihnen sagen soll. Wir sind nur die Betreiber und können keinen Ausbau in Auftrag geben. Der Ball liegt bei der Stadtgemeinde Feldkirchen", so Broschwitz.
Die gute Kooperation mit dem Kindergarten kann die Leiterin der VS St. Ulrich nur bestätigen. "Wir ergänzen uns perfekt und die Entwicklung geht nun einmal in Richtung Ganztagesbetreuung. Für die Kinder wäre es nicht gut, wenn sie aus ihrem Umfeld herausgerissen werden würden. St. Ulricher Kinder sollen die Möglichkeit haben, hier Kindergarten und Schule zu besuchen."

Zur Sache

Kindergärten im Gebiet der Stadtgemeinde Feldkirchen
Antonius Kindergarten: 180 Kinder in acht Gruppen
Kindergarten Waiern: 63 Kinder in drei Gruppen
Kindergarten Glanhofen: 52 Kinder in zwei Gruppen
Kindergarten Radweg: 17 Kinder in einer Gruppe
Kindergarten St. Martin: 46 Kinder in zwei Gruppen
Kindergarten St. Ulrich: 28 Kinder in einer Gruppe
Insgesamt werden 386 Kinder in 17 Gruppen betreut.

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