Winzer gehen in diesem Jahr vermutlich leer aus
Einen dramatischen Ernteausfall befürchten die Winzer des Bezirks aufgrund der späten Nachtfröste.
BEZIRK (fri). Nicht der verspätete Schneefall hätte nach Aussagen der Feldkirchner Winzer den Weinreben geschadet, sondern die Nachtfröste davor.
"Eine Schneedecke hat sogar eine Speicherwirkung", weiß Winzer Gerald Neumaier, der in Maltschach einen Weingarten hat. "Aber der Frost hat den Reben den Rest gegeben." Möglicherweise würden noch Triebe nachkommen, aber die Chance, dass es heuer eine Ernte gibt, ist gleich Null. "Wir können nur die nächsten Wochen abwarten und sehen, wie sich die Weinstöcke entwickeln."
Auf Pflege reduzieren
Auch bei Franz Prochazka, Nikolaus Trippel und Gerhard Köck haben die extrem tiefen Temperaturen großen Schaden angerichtet. "Der Frost hat ganze Arbeit geleistet. Die jungen Triebe sind erfroren. Die heurige Ernte ist faktisch zerstört. Jetzt müssen wir darauf achten, dass wir Triebe finden, die wir für das nächste Jahr heranziehen können", meint Franz Prochazka, dessen Anlagen sich in Stocklitz und im Tiffnerwinkl befinden.
Ein Jahr durchtauchen
"Ich fürchte, dass die Lese heuer ausfällt", sagt Gerhard Köck, der seinen Weingarten auf der Pollenitzen hat. "Höchstwahrscheinlich 100 Prozent Ausfall. Wir werden die Stöcke pflegen und mit dem richtigen Schnitt dafür sorgen, dass sie gesund bleiben und nächstes Jahr wieder tragen."
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